BMW X3: Schon gefahren
20d: Der Deckel zum Topf
Angenehm überschaubar ist das Motorenspektrum, mit dem der neue X3 ab November den Markt betritt. Die Leistungsspitze bildet dabei der sechszylindrige 35i mit 306 PS, gefolgt vom 28i mit 258 PS - Minderheitenprogramm in Österreich und eher rhetorische Optionen. 99,9 Prozent der Kunden werden hierzulande auf den neuen 20d zurückgreifen. Der Vierzylinder leistet nun 184 PS und kann unumwunden als dem X3 auf den Leib geschneidert bewertet werden. In absolut tonaler Zurückhaltung und vorbildlicher Laufruhe geizt der Diesel nicht mit in jeder Situation ausreichenden Fahrleistungen. In Zahlen: von 0 auf 100 geht´s in 8,5 Sekunden, das Drehmoment beträgt 380 Newtonmeter und nie und nirgends auszureizende 210 km/h sind das Ende der Fahnenstange. Und das bei einem hoch ambitionierten Durchschnittverbrauch von 5,6 Litern. Das sind um rund 15 Prozent weniger als im schwächeren Vorgängeraggregat. Wird der 2-l-Diesel dann noch mit der sanft, und schnell schaltenden, aber mit rund 2.500 Euro doch recht hochpreisigen 8-Gang-Automatik kombiniert, bleibt kein Wunsch mehr offen.
Erstmals Start-Stop auch bei Automatik
Schon gar nicht der nach höherer Effizienz. Das Automatikgetriebe im neuen X3 steht punkto Verbrauch der manuellen 6-Gang-Schaltung um nichts mehr nach. Der Grund: Erstmals bei BMW ist das Start-Stop-System auch mit Automatik-Getriebe kombinierbar. Bislang scheiterte das ja am Verlust des Getriebeöldrucks bei abgeschaltetem Motor. Ein schnelles Anfahren war dadurch nicht möglich. Dieses Problem haben die BMW-Ingenieure mit einem Druckspeicher gelöst, der die zum Anfahren nötigen Kupplungen blitzschnell schließt oder trennt.
Mehr Qualität
Ein Kritikpunkt beim alten X3 war stets die, sagen wir mal, nicht unbedingt der Klasse des Fahrzeug entsprechende Materialauswahl. Diesbezüglich gibt es beim Neuen nichts mehr zu bekritteln. Auch wenn sich punkto Optik auf den ersten Blick nicht sonderlich viel getan hat, die Materialanmutung ist kein Vergleich. Von Hartplastik keine Spur, alles ist weich hinterfüttert, was wie gebürstetes Alu aussieht, ist es auch.
Preis und Marktstart
Rekapitulieren wir also: schöner ist er, größer, komfortabler, sparsamer und hochwertiger, der neue BMW X3. Mit günstiger kann leider nicht gedient werden. Mit einem Einstiegspreis von 43.350 Euro (20d) gehört der X3 weiterhin zur absoluten Top-Liga. Den Audi Q5 gibt es da mit 40.550 Euro schon etwas günstiger. Und wer auf Allradantrieb pfeift, der kann schon um 36.900 Euro in den Mercedes GLK einsteigen. Der Fairness halber sei aber erwähnt, dass Letzterer mit 4MATIC dann doch um rund 1.300 Euro teurer ist als der X3, den es ab Anfang Dezember zu kaufen gibt.
BMW ruft zu den X3 Games
Wer sich um den Anschaffungspreis drücken will, kann Fortuna und sein sportliches Können auf den Plan rufen. Von 27. April bis 1. Mai 2011 veranstaltet BMW die X3 Games im Großraum Genf. Dreier-Teams aus 18 europäischen Ländern, darunter auch zwei Teams aus Österreich dürfen sich im Segeln, Mountainbiking, Skifahren, Golfen, Laufen und Autofahren gegeneinander messen. Jedes Mitglied des Siegerteams darf dann den Heimweg im eigenen BMW X3 antreten. Teilnahmeberechtigt sind Amateursportler (Mindestalter 18 Jahre) mit gültigem Führerschein. Anmeldung und weitere Informationen unter: www.bmw.at/x3games
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DruckenSenden11.11.2010 von Christian Zacharnik
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