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Umwelt und Sparen
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Mit dem Strom fahren

Machen teurer Treibstoff und verbesserte Akku-Leistung Elektroautos attraktiver?

Hersteller
Der Citroën C-Zero ist baugleich mit Mitsubishi i-MiEV und Peugeot iOn. Er kommt bis zu 150km mit einer Ladung. 
Auf allen Messen wurden im letzten Jahr etliche Studien zum Thema Elektromobilität vorgestellt. Sie reichten von Konzepten zu Ladestationen über innovative Fahrzeuge bis hin zu Carsharingmodellen. Autohersteller werben für ihre Hybrid- und Elektrofahrzeuge, die bestechende Vorteile bei Verbrauch und Umweltfreundlichkeit mit sich bringen – und doch sieht man so gut wie kein solches Fahrzeug auf Österreichs Straßen. Woran liegt das? Autonet.at hat sich mit dem Thema beschäftigt.


Erhältlich?
Besonders viele elektrisch angetriebene Fahrzeuge sind in Österreich (noch) nicht erhältlich, und die Vorhandenen zeichnen sich meist durch einen Anschaffungspreis aus, der deutlich über dem eines Modells mit Verbrennungsmotor liegt. Der Mitsubishi i-MiEV kostet z.B.: 35.900 Euro. Einen 5-türigen Mitsubishi Colt, der etwas größer ist, bekommt man dagegen schon ab 10.290 Euro. Eine weitere Möglichkeit für elektrisches Fahren besteht in einem nachträglichen Umbau. Die deutsche Firma Karabag bietet zum Beispiel den Fiat 500 e an, der mit einer Leistung von 30 kW in Deutschland 49.313,64 Euro kostet.
Wer ein Fahrzeug leasen oder mieten möchte hat mehrere Möglichkeiten: Unternehmen wie Merkur, Raiffeisen , oder FastBox bieten Elektrofahrzeuge zum Mieten an. Es besteht auch die Möglichkeit durch Teilnahme an der VLOTTE, ein von der Vorarlberger Kraftwerke AG ins Leben gerufenes Projekt für Elektromobilität , oder bei Raiffeisen-Leasing durch Leasing, ein Elektrofahrzeug über einen längeren Zeitraum zu fahren.

Im österreichischen Handel sind derzeit unter anderem erhältlich 
 
Mitsubishi i-MiEV     ab 35.900 €
Citroen C-Zero     ab 35.460
Peugeot iOn     nur Leasing
Think City       35.760€
Tesla Roadster     100.800 €
Fiat 500 e     ca 50.000€
Tazzari Zero     19.900 exkl Steuer


Reichweite?
Gesetzt den Fall man möchte zur Gruppe der „Early Adopter“ gezählt werden und hat außerdem genügend Kapital auf der hohen Kante, um sich z.B.: einen Mitsubishi i-MiEV zuzulegen. Der Wagen hat eine maximale Reichweite von 150 Kilometer, was laut Aussage von Autoherstellern für beinahe alle täglichen Fahrten reicht. Sollte es jedoch nicht ausreichen – und dafür genügt schon die Strecke Wien – Graz – hat man als Besitzer ein Problem. Man könnte natürlich mit dem Zug fahren, aber hat man dafür mehr als 35.000 Euro gezahlt? Und wo lädt man die Batterien auf, wenn man es doch versuchen will?

Das ist der Grund weshalb der Großteil der wenigen Elektrofahrzeuge an Firmenkunden mit Fuhrpark verkauft wird. Der hohe Anschaffungspreis rentiert sich nur dann (zum Teil), wenn die Elektrofahrzeuge eine möglichst hohe jährliche Laufleistung haben, die sie zwangsläufig auf vielen Kurzstrecken sammeln müssen. Der geringe Verbrauch und die niedrigen Stromkosten der Elektrofahrzeuge und die höhere Variabilität und Reichweite der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, ergeben hier eine gute Kombination.

DruckenSenden22.03.2011 von Christoph Adamek

 
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