Ford Grand C-Max: Familien-Zuwachs
Sportler unter den Kompaktvans
Ein Punkt bei dem Ford schon seit Jahren punkten kann ist die Fahrdynamik. Das Fahrwerk ist vom Focus übernommen worden. Für die C-Max-Baureihe wurde die Verwindungssteifigkeit nochmals erhöht. Wie die Komapktlimousine verfügen auch die Van-modelle über das Torque Vectoring Control-System. Über das ESP kann durch gezielte Bremseingriffe bei Grip- und Schlupf-Unterschieden zwischen den Vorderrädern das Drehmoment verteilt werden. Dadurch verbessern sich Agilität und Kurvenstabilität. Für einen Kompaktvan lässt sich der Grand C-Max ausgesprochen dynamisch fahren ohne dabei Federungskomfort vermissen zu lassen.
Kräftiger und sparsamer Dieselmotor
Für die dynamischen Fahrqualitäten mitverantwortlich ist natürlich auch die passende Motorisierung. Im Fall unseres Testwagens handelt es sich um den Zwei-Liter-Common-Rail-Diesel mit 163 PS. Der Vierzylinder-Motor ist gut gedämmt und wie nicht anders zu erwarten ausreichend kräftig. Das maximale Drehmoment von 340 Nm liegt über ein breites Drehzahlband von 2000 bis 3250 U/min an. Mit dem manuellen Sechsganggetriebe liegt der Durchschnittsverbrauch bei 5,3 Litern Diesel pro 100 Kilometer. Im Test waren es 6,4 bis 6,7 Liter. Alternativ gibt es den Motor, so wie die anderen TDCi-Aggregate, auch mit dem Doppelkupplungsgetriebe Ford PowerShift. Um vor bösen Überraschungen bei der Tankstelle geschützt zu sein, verfügt der Grand C-Max über einen Fehlbetankungsschutz. Wo Diesel rein soll, passt auch nur die Diesel-Zapfpistole rein. Das funktionierte sogar so gut, dass in manchen Fällen die Arretierung der Zapfpistole nicht funktionieren wollte.
Wir lassen einparken
Über einige andere Sicherheits- und Assistenzsysteme waren wir dagegen sehr froh. BLIS kennt man schon von anderen Ford-Modellen – es steht für Blind Spot Information System. Wegen seiner Abmessungen hat der Grand C-Max einen relativ großen toten Winkel. Radarsensoren in der Heckschürze erkennen während der Fahrt ob sich Fahrzeuge neben dem eigenen Auto befinden. LED-Leuchten in den Außenspiegeln warnen den Fahrer vor solchen Fahrzeugen. Vorrangig in der Komfortabteilung anzusiedeln ist der aktive Einparkassistent, den es für 643 Euro Aufpreis gibt. Von VW kennt man das System vielleicht bereits: Wird der Assistent per Knopfdruck aktiviert, scannen Sensoren den Bereich neben der Fahrbahn. Wurde ein Parkplatz parallel zur Fahrbahn gefunden, der ausreichend groß ist, bekommt der Fahrer einen Hinweis-Ton. Der Fahrer muss dann beim Einparken nur Gas und Bremse bedienen. Die Lenkung wird vom System übernommen. Im Testalltag war das sehr hilfreich. Der Einparkassistent traute sich sogar Parklücken zu, die man selbst als zu klein einschätzen würde.
Das Preiskapitel
Für die von uns getestete Version des Grand C-Max mit 163 PS-TDCi-Motor und Titanium-Ausstattung ruft Ford einen Preis von 30.750 Euro auf. Dafür bekommt man zusätzlich zu den Ambiente- und Trend-Modellen die Ford Power Startfunktion (Anlassen des Motors per Knopfdruck), Zwei-Zonen-Klimaautomatik, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, Nebelscheinwerfer und ein Sony-Audiosystem mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung. ESP, sechs Airbags, elektrische Fensterheber vorn, Zentralverriegelung mit Fernbedienung (ab Ambiente), CD-Radio mit Fernbedienung, Klimaanlage und Lederlenkrad (ab Trend) sind schon in den unteren Ausstattungslinien serienmäßig. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Optionen wie ein Navigationssystem, 18-Zoll-Felgen, die Sitze der dritten Reihe, Tempomat sowie verschiedene Style- und Assistenzpakete, die den Preis des Testwagens auf 38.593 Euro hinaufschraubten. Den günstigsten Ford Grand C-Max gibt es allerdings schon ab 21.050 Euro (105-PS-Benziner, Ambiente).
Ford Grand C-Max im Intensivtest
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DruckenSenden24.06.2011 von Thomas Weibold