Dacia Duster 4x4: Ja das schaffen wir
Robust, günstig und durchaus fesch - das sind nur einige Tribute für den Dacia Duster.
Der Dacia Duster ist sich nicht zu schade für den harten Einsatz im Gelände.
Wie geht das, dass man um gut 20.000 Euro einen vollwertigen, neuen Geländewagen in ansprechender Optik mit guter Offroadtauglichkeit, kompakten Abmessungen und doch reichlich Platzangebot bekommt? Im Fall des Dacia Duster ist es ein Bündel an klugen, ökonomischen Maßnahmen. Man nehme eine Vielzahl an bewährten Teilen aus verschiedensten anderen Modellen, wie den ausgereiften 110-PS-Dieselmotor von Renault, die Allradtechnik, die beispielsweise im Nissan X-Trail zum Einsatz kommt bis hin zu den verschiedensten Dekorteilen und Bedienelementen aus dem Renault-Regal, schicke sie nach Rumänien und lasse sie dort kostengünstig zusammenbauen und zwar so, dass nichts scheppert und wackelt.
Ein bisschen Mitarbeit ist gefragt
Wie stark an der Kostenschraube gedreht wird, merkt man als Fahrer nur in kleinen Details. Die Bedienung der Scheibenwaschanlage verlangt zwei Handgriffe – einmal den Hebel heranziehen zum Spritzen und dann die Aktivierung des Scheibenwischers. Die elektrischen Fensterheber haben keine One-Touch-Funktion und die Bedientasten sitzen in der Mittelkonsole statt am „angestammten“ Platz am Türgriff. Das Licht schaltet sich nicht von selbst ab (es gibt aber einen Warnsummer) und die Hupe lässt sich nicht durch Druck oder – im Zuge gröberer Aggressionen – durch Schlagen auf das Lenkrad aktivieren, sondern wird über die Taste am linken Lenkstockhebel betätigt. Letzteres ist unserer Ansicht nach eine Spur zuviel gespart, weil moderne Autofahrer gewohnt sind, die Hupe auf dem Lenkrad zu bedienen und in der gebotenen Eile (wenn man die Hupe als Warnsignal wirklich braucht) vielleicht vergessen, wo die Bedienung zu finden ist. Alle anderen angeführten Abweichungen von der „Norm“ sind absolut erträglich und rechtfertigen sich durch den Preis.
Er darf auch fesch sein
Der Dacia Duster ist zweifelsohne ein günstiges Fahrzeug, lässt sich das aber nicht vorrangig ansehen. Beginnend mit dem Kleinwagen Sandero hat bei Dacia die Erkenntnis Einzug gehalten, dass Design doch recht förderlich für den Absatz sein kann. Und so ist auch der Duster keine fahrende Kiste auf Rädern, sondern ein feiner Fünfsitzer mit überschaubaren Abmessungen (4,32 Meter Länge, 2,0 Meter Breite, 1,70 Meter Höhe) und einer gestandenen Persönlichkeit. 21 Zentimeter über dem Boden setzt der optionale Kunststoff-Unterfahrschutz an. Die Front beheimatet einen feinen Chrom-Kühlergrill. Die großen Radläufe sind breit ausgestellt und vermitteln einen festen Stand.
Komfort im Ansatz
Auch innen ist der Dacia Duster ganz ansehnlich, vor allem in der höchsten Ausstattungslinie Lauréate. Bei einem Einstandspreis von 18.590 Euro, wie im Fall unseres Testwagens, sollte die doch drin sein. Das Armaturenbrett besteht zwar aus Hartplastik, bietet aber eine schöne Struktur. Die Sitze sind mit Stoff belegt, nicht all zu weich gepolstert, aber durchaus langstreckentauglich. Im Lauréate-Modell gönnt Dacia dem Kunden nicht nur die geteilt umlegbare Rücksitzlehne, manuelle Klimaanlage, elektrisch verstellbare Außenspiegel und Bordcomputer, sondern auch Dekorelemente in Brilliant-Braun an der Mittelkonsole, den Einfassungen der Belüftungsdüsen und den Türgriffen. Mit dem Platzangebot darf man durchaus zufrieden sein. Auch hinten fühlt man sich nicht wie in einem Schraubstock. Die Transporteigenschaften sind auch sehr gut. Das Kofferraumvolumen beträgt 443 Liter und lässt sich durch Umlegen der Rücksitzlehnen auf 1604 Liter erweitern.
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DruckenSenden13.05.2011 von Thomas Weibold