Chevrolet Captiva: Schon gefahren
Diesel vor Benziner
Vom Platz im Heck geht’s zum Platz im Motorraum, der wahlweise mit vier neuen Aggregaten befüllt werden kann – zwei Benziner und zwei Diesel. Den Leistungsträger 3.0 V6 mit 258 PS wollen wir, weil bei uns absolutes Minderheitenprogramm, außer acht lassen – nicht zuletzt auch aufgrund eines Durchschnittsverbrauchs von knapp 12 Litern. Mit 8,9 Liter auf 100 Kilometer ist da der 2,4-l-Vierzylinder mit 167 PS die angebrachtere Wahl – soll´s ein Benziner sein. Allerdings muss hier auf Allradantrieb und 6-Gang-Automatik verzichtet werden. Der Beschleunigungswert von 10,5 Sekunden ist ein Zugeständnis an das mit rund 1.900 Kilo stattliche Gewicht. Hier ist Drehmoment gefragt, das bereits der Einstiegsdiesel 2,2 VCDI mit 163 PS in ausreichendem Maß bereit hält. Mit 350 Newtonmetern geht’s in 9,9 Sekunden auf 100. Was hier viel stärker wiegt ist allerdings der mit 6,4 Liter in Zeiten der Mineralölsteuererhöhung adäquatere Verbrauch. Nicht viel mehr ist im Lastenheft des ebenfalls 2,2 Liter großen Top-Diesel mit 184 PS verzeichnet. 6,6 Liter genehmigt er sich auf 100 Kilometer, so manuell geschalten wird. Die 6-Gang-Automatik ringt dem Motor einen Liter zusätzlich ab – auch nicht mehr ganz der Weisheit letzter Schluss in Zeiten, in denen andernorts Doppelkupplungsgetriebe die Effizienz erhöhen.
Komfort vor Dynamik
Eher dem Komfort denn der Dynamik zugetan ist das Fahrwerk des Captiva. Ruhig und spurtreu liegt der SUV auf rasch durchmessenen Autobahnen und Schnellstraßen. Ein gutes Reisevehikel der Captiva, wie sich nach dem ersten Fahrtest attestieren lässt. Geht’s hinauf auf Alpenpässe macht sich der nicht ganz von Wankeinflüssen freie Aufbau bemerkbar. In schnell durchfahrenen Kurven schiebt das Teil, was der Allradantrieb allerdings ganz gut in den Griff bekommt.
Preis und Ausstattung
Beim Händler steht der neue Captiva ab April. Die Preise starten bei 24.990 Euro für den frontgetriebenen Einstiegsbenziner und bei 26.990 für den Basisdiesel mit 2WD. Die Allradversionen sind ab 32.490 (2.2 VCDI) zu haben. Auf den ersten Blick kein Schnäppchen. Das relativiert sich allerdings, betrachtet man die Serienausstattung des Captiva. Schon in der Basis LS gibt es Klimaanlage, elektrische Handbremse, 17-Zoll Alufelgen, Bluettooth-Freisprecheinrichtung und Soundsystem mit 6 Lautsprechern und Stabilitätskontrolle. 7 Sitze, Termpomat, Lichtsensor und Einparkhilfe gibt’s ab der zweiten Ausstattungsstufe LT. In den Topversionen LT plus und LTZ gesellen sich noch Lederausstattung, 18- beziehungsweise 19-Zöller und elektrisch verstellbare Sitze samt Heizung dazu.
Chevrolet Captiva
Steht ab April bei den Händlern, der ne...
Die Front des Captiva wurde ordentlich ...
Auch die Seitenansicht mit den ausgeste...
DruckenSenden01.02.2011 von Christian Zacharnik