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Chevrolet Orlando: Freut euch Kinder

Orlando verbindet man mit Spaß für die ganze Familie. Chevrolet nennt seinen ersten Kompaktvan nach der Stadt in Florida und präsentiert ein rundum gelungenes Familienfahrzeug.

zur FotoshowChevrolet
Der Chevrolet Orlando ist 4,65 Meter lang und immer mit sieben Sitzen ausgerüstet. Neben der Flexibilität überzeugen die leistungsstarken Motoren (130 bis 163 PS). 
Sie müssen schon etwas vorsichtig sein und vor allem sehr deutlich sprechen. Kinderohren hören ja meistens auch nur das, was sie hören wollen. Und so kann es schon passieren, dass sie von ihren Kleinen freudestrahlend umringt werden und mit Jubelgeschrei bedacht werden: „Juhu, wir fahren nach Disney-World.“ So leicht kann man sich verhören. Sie meinten ja nur: „Wir fahren bald im Orlando!“ und die Kleinen vermeinten zu hören: „Wir fahren nach Orlando!“ Wie soll man sich da aus der Affäre ziehen? Und wie kann man es den Kinderlein beibringen, dass es doch nicht zu Micky Maus und Co geht, sondern sie nur mit berechtigter Freude mitteilen wollten, dass sie sich das erste Chevrolet-Modell im Kompaktvan-Segment angeschafft haben? Im Vergleich zu den sensationellen Themenparks im sonnigen Florida, ist der siebensitzige Van von Chevrolet namens Orlando wahrscheinlich ein schwacher Trost. Bei genauerer Betrachtung des Amerikano-Koreaners fallen aber doch sehr praktische, angenehme und vielseitige Qualitäten auf, die nicht zuletzt wegen des Preises Käufern und Mitreisenden zumindest kleine Glücksmomente verabreichen.

Der geradlinige Amerikaner aus Korea
Es war im Jahr 2008 als Chevrolet beim Pariser Automobilsalon ein Konzeptfahrzeug namens Orlando präsentiert hatte. Was zu sehen war, wurde von der Fachwelt interessant beäugt und als Hinweis verstanden, dass Chevrolet demnächst auch im dicht besiedelten Segment der Kompaktvans mitmischen will. Noch ein Kandidat mehr also, der sich sein Stück vom Kuchen sichern will, so wie viele andere, beispielsweise Opel Zafira, VW Touran, Renault Scenic, Ford C-Max, Citroën C4 Picasso, Peugeot 5008, und so weiter. Was nun im März 2011 bei den österreichischen Chevrolet-Händlern in den Schauräumen landen wird, ist praktisch eins-zu-eins das Konzeptfahrzeug aus 2008, weiß sich optisch von der Konkurrenz abzuheben, ist – und das ist in diesem Segment unausweichlich – ausgesprochen flexibel und knallt den anderen Mitstreitern preismäßig ordentlich einen vor den Latz. Wo die anderen ihr Dach möglichst weit nach oben strecken oder wie ein prall gefüllter Ballon wirken, zeigt der Chevrolet Orlando eine schnurgerade, niedrige Dachlinie und kommt insgesamt sehr box-mäßig daher. So ist er das amerikanischste Chevrolet-Modell aus koreanischer Produktion. Schon geradezu schlicht wirken die Frontscheinwerfer. Der Kühlergrill dagegen mit der breiten Querstrebe und dem großen Chevrolet-Logo dient als gutes Beispiel für gelungenen Aufbau einer leicht wiederzuerkennenden Markenidentität.

Gemacht für Sieben
Auf der Kompaktlimousine Cruze basierend, misst der Chevrolet Orlando 4,65 Meter in der Länge und 1,63 Meter in der Höhe. Eine eingeschränkte Kopffreiheit muss man dabei nicht fürchten und das obwohl die drei Sitzreihen nach hinten ansteigen – Kinofeeling quasi. Bei einem Radstand von 2,76 Meter gehen sich vor allem in den ersten beiden Sitzreihen ansprechende Werte hinsichtlich der Kniefreiheit aus. In Reihe Drei finden die Knie ebenfalls Platz, ragen wegen des hohen Fahrzeugbodens aber hoch auf. Großgewachsene werden mit dem Kopf am Dachhimmel anstehen. Der Orlando ist in jedem Fall ein Siebensitzer, kein Hin- und Herüberlegen, ob man einen fünf- oder doch einen siebensitzigen Van will und es wird auch kein happiger Aufpreis für eine dritte Sitzreihe verlangt. Wer keine Notwenigkeit für die beiden hintersten Sitze hat, lässt diese einfach flach im Kofferraumboden verschwinden. So steigt das Ladevolumen von sehr knapp bemessenen 89 Litern auf alltagstaugliche 458 Liter. Klappt man die zweite Sitzreihe um, passen 856 Liter in den Orlando (wohlgemerkt, diese Messung geht nur bis zur Fensterunterkante). Die Sitze der zweiten Reihe lassen sich mit umgelegten Rückenlehnen auch nach vorn klappen und erleichtern damit den Einstieg in die dritte Sitzreihe.

Versteckte Talente
Wie es sich für einen Kompaktvan gehört, enden die Verstauungsmöglichkeiten nicht mit dem Kofferraum. Getränkehalter, Ablagen und Staufächer in den Türen sind eine Selbstverständlichkeit. Besonders stolz ist man bei Chevrolet aber über das „Geheimfach“ in der Mittelkonsole. Mittels Taste lässt sich die Bedieneinheit des CD-Radios nach oben klappen. Dahinter versteckt sich ein gar nicht so kleines Staufach für MP3-Player, Sonnenbrille oder Geldbörse. Vom Begriff Plastikwüste ist das Armaturenbrett im Übrigen meilenweit entfernt. Die Designer haben stilistisches Geschick bewiesen und Anleihen bei der Chevrolet-Ikone Corvette genommen. Die Anzeigen sind klar auf den Fahrer ausgerichtet. Eine blaue Instrumentenbeleuchtung sorgt für ein nicht alltägliches Ambiente. Die Gestaltung der Mittelkonsole wurde angeblich von einem Wasserfall inspiriert. Sie stürzt sich quasi nach unten.

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DruckenSenden01.12.2010 von Thomas Weibold

 
1 von 2
01 Oneandonly | 01.12.2010 13:00:00 | Melden


Kein übles Ding. Sieht nicht schlecht aus, kann innen was und holt einem preislich nicht das weisse aus den augen. Wenn nur die sache mit dem Image nicht wäre . . .

 

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