Audi Q5 hybrid quattro: Power-Multitasker
Emissionsfrei
Die Reichweite als reines Elektroauto (wofür es einen Modus gibt, der den Benzinmotor so spät wie möglich zuschaltet) liegt bei drei Kilometern mit 60 km/h. Die sprichwörtliche Brötchenholfahrt zum Bäcker um die Ecke ist mit einem sensiblen Gasfuß also emissionsfrei möglich. Aggregate, die üblicherweise über den Motor angetrieben werden, wurden konsequent elektrifiziert. Servolenkung und Klimaanlage arbeiten also auch im reinen Elektromodus.
Sail away
Weiterer Komfort- und Sparaspekt ist die 8-Gang Automatik, die flott die Gänge durchswitcht, um die Motordrehzahl oder die Anstrengungen des Elektroantriebs niedrig zu halten. Beim Rollen ohne Gas kommt der so genannte Segelbetrieb ins Spiel, wo kein Motor aktiv ist. Dafür wird der Akku durch die kinetische Energie aufgeladen. Dieser Effekt ist stärker, wenn man etwas bremst. Die komplizierte Kombinierung dieser unterschiedlichen Betriebszustände ist eine große Herausforderung und wird durch den Hybridmanager, der im Motorsteuergerät integriert ist, übernommen. Größtenteils geschieht dies unbemerkt, bei abrupten Manövern wird die Kraft der zwei Motoren so geschmeidig wie möglich gebündelt. Die auf diesem Gebiet erfahrenen Japaner koppeln ein wesentlich unprätentiöseres stufenloses Getriebe mit den Hybridantrieben. Daher kann man von einem sehr gelungenen Erstlingswerk sprechen.
Marktstart und Preis
Das Auto an sich ist ganz der Kassenschlager Q5 mit all seinen Vorteilen geblieben und durch den Performance-Hybridantrieb ist sparen möglich, wenn sparen gefragt ist und Leistung möglich, wenn Leistung gefragt ist. Das erweitert den ohnehin schon multifunktionalen Q5 um zwei weiter Facetten, die nicht sehr leicht zu kombinieren sind, zum ultimativen Alleskönner. Bestellbar ist er ab Anfang Juli. Die Preise starten bei 60.900 Euro. Positiv: MMI mit Navigation und großem Bordcomputer sind zur Überwachung der Hybridfunktionen serienmäßig.
Audi Q5 hybrid quattro: Erster Test
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DruckenSenden09.06.2011 von Philipp Stalzer