Toyota Verso-S 1.4 D-4D Style: Living in a box
Das Raumwunder Toyota Verso-S stellt sich mit 90 PSigem Dieseltriebwerk dem autonet.at-Intensivtest. Wie sich der kleine Japaner fährt und was in ihm steckt, lesen Sie hier.
22.185 Euro kostet unser topausgestatteter Toyota Verso-S 1.4 D-4D Style.
Die widersprüchlichsten Eigenschaften stimmig zu kombinieren – das macht in der Regel ein universelles und gutes Auto aus. Ein Paradebeispiel wie das aussieht, liefert der Verso-S von Toyota. Auf einer Länge von knapp 4 Metern, was dem Gardemaß der Kleinwagen entspricht, baut ein kantiger Minivan auf. Das Ergebnis ist schon vorherzusehen. Fürstliche Platzverhältnisse trotz minimaler Außenmaße. Zurecht spricht Toyota also von einem "Raumwunder". Alles mitnehmen zu können erfüllt schon mal die Pflicht, aber wie sieht es mit der Kür aus? Wie fährt sich ein so kurzes und hohes Auto und wieviel Kleinwagen steckt im Verso-S?
Langstreckenqualitäten mit kleinen Mankos
Erstaunlich wenig Kleinwagen macht sich hinterm Steuer bemerkbar. Der Microvan ist im Fahrbetrieb ein unauffälliges und sehr erwachsen wirkendes Auto. Die Federung ist komfortabel abgestimmt und die gefühlvolle Lenkung vermittelt durch angenehme Rückmeldung viel Sicherheit. Zwei kleine Wehrmutstropfen haben sich auf längeren Strecken aber doch herauskristallisiert. Lange haben wir mit den Worten "das gibt’s doch nicht, der muss doch irgendwo sein" nach einem Tempomat gesucht. Leider vergeblich. Der ist auch nicht gegen Geld und gute Worte erhältlich. Schade, denn das angenehm zu schaltende und lang übersetzte 6-Gang Getriebe senkt die Drehzahl angenehm ab sodass der Verso-S ein ökonomisches Autobahnauto ergibt. Auf der Landstraße, beim einen oder anderen Überholmanöver wünscht man sich eine etwas bessere Geräuschdämmung.
Kein Leisetreter
Unter höherer Last und Drehzahl macht der spritzige 90PS-Dieselmotor recht eindeutig akustisch auf sich aufmerksam. Nehmen wir ihm aber in Anbetracht seiner guten Manieren nicht allzu übel. Er zeichnet sich durch gutes Ansprechverhalten, angenehmen Drehmomentverlauf und einer akzeptablen Anfahrschwäche aus, die bei kleinen Dieselmotoren sonst ausgeprägter ist. Last but not least gefällt der quirlige Selbstzünder auch durch einen geringen Verbrauch. Der übliche Realitätsaufschlag von etwa einem Liter auf die Normverbrauchsangabe ergab einen immer noch respektablen Testverbrauch von 5,3 Litern auf 100 Kilometer.
G'schamster Diener – innen und außen
"Praktisch, praktischer, am praktischsten muss er sein!". Diese Worte hat der Entwicklungschef des Verso-S seinem Designerteam, von auf den Tisch schlagenden Händen begleitet, eingebläut. So scheint es zumindest. Alles zielt auf möglichst stressfreie und unauffällige Bedienung ab. Das fängt bei der schieren Flut an Krimskrams-Fächern für Handy, Schlüssel und sonstigen Kleinkram an, geht über zwei Handschuhfächer bis zum super-komfortablen Umklappen der Rücksitzbank. Ein Zug an einem Griff in der Seitenwand des Kofferraums lässt die Lehne nach vorn schnalzen und gibt Extra-Raum für sperriges Gepäck frei. Auch ein praktisches Feature ist der in zwei Positionen einschiebbare Boden des Kofferraums. Er lässt sich eben mit der Ladekante einlegen, um schweres Ladegut beim Ausladen nicht herausheben zu müssen. Oder sicher versenken, wenn etwas mehr Ladevolumen gefragt ist oder ein Herumkugeln des Transportguts im Auto vermieden werden soll.
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