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Ford C-MAX 2,0 TDCi: Family-Chic

Ein hübscher Vertreter seiner Zunft, der kompakte Family-Van Ford C-MAX. Gutes Aussehen ist allerdings bekanntlich nicht alles. Wie steht es also um die praktischen Werte des Kölner Touran-Pendant? Wir machen die Probe aufs Exempel.

zur Fotoshow
Knackig schaut er aus, der neue Ford C-Max. Ob die optische Dynamik zur Lasten der Praktikabilität geht, haben wir uns angeschaut. 
Kompaktvans haben grundsätzlich ein kleines Problem: Sie sind keine SUV. Na geh, echt? Ja, tatsächlich. Denn: Vans können im Prinzip alles das, was SUV-Fahrer allenthalben als Entscheidungsgrundlage für eben jene Fahrzeuggattung ins Treffen führen auch und teilweise sogar noch besser: Klar, in die Pampa sollte man sich mit einem Van nicht wagen, aber das tun Softroader in der Regel ja auch nicht. Ansonsten: die hohe Sitzposition und der damit verbundene gute Überblick? Kann der Van. Platz? Hat der Van und zwar noch im ausgeprägterem Maß. Woran es krankt, ist der Stylefaktor, bei dem Großraumvehikel schlicht nicht mit ihren hochgestellten Kollegen mithalten können. Diesem Manko ist man aber bei Ford ganz gut Herr geworden, wie wir befinden: Da ist zum einen der S-MAX, der in seinem Segment punkto Dynamik eine Ausnahmeerscheinung ist. Aber auch der Ende letzten Jahres das Grau der Straße erblickt habende C-MAX hat sich von der Spießerkutsche zu fast so etwas wie einem Blickfang gemausert.

Dynamisiert
Der einschläfernden Optik des Vorgängers sind die Designer mit Bürste und Bügeleisen zu Leibe gerückt. Die Front wurde straff nach hinten gekämmt und die Motorhaube flacher gestellt. Die Scheinwerfer eilen der A-Säule zu und sind stark angetan, dem C-MAX ein grimmigeres Antlitz zu verschaffen. Scharfe Bügelfalten an Motorhaube und Flanke, sowie eine rasant abfallende Dachlinie sind anerkannte und hier gelungen angewandte Stilmittel einer nachgeraden Dynamisierung. Das Heck hat mit den nunmehr horizontal, spitz der C-Säule zulaufenden Rückleuchten sehr an visueller Breite gewonnen.

Mehr Platz
Jaaa, mögen Sie jetzt einwerfen, schön und gut, aber dass diese der Optik zuträglichen Designkniffe – vor allem das nach hinten abfallende Dach – auf Kosten des Innenraumangebots ist doch so etwas wie ein physikalisches Grundgesetz. Ein nicht unberechtigter Einwurf, wie es uns vor allem die Lifestylisierung im Kombi-Sektor gezeigt hat. Der neue C-MAX allerdings ist über diesen Verdacht erhaben. Das maximale Ladevolumen stieg im Gegensatz zum Vorgänger um 100 auf 1.723 Liter. Erreicht wurde das nicht zuletzt durch einen leicht verlängerten Radstand der auch den Fondpassagieren mehr Lebensraum gönnt, als das im Vorgängermodell der Fall war. Einfach und ohne Kraftaufwand zu bedienen ist der Mechanismus zum Umlegen und Aufstellen der zweiten Sitzreihe, das kennen wir bereits aus dem Auslaufmodell.

Überfrachtete Wertigkeit
In der ersten Reihe wurden wir von formidabel ausgeformtem, guten Seitenhalt bietendem, angenehm straff gepolstertem und mannigfach elektrisch zu verstellendem Leder-Gestühl in Empfang genommen. Ein Luxus, der allerdings mit 1.500 Euro Aufpreis doch recht teuer erkauft sein will. Das Design des Instrumententrägers ist stylisch mit viel Chrom und in coolem Eisblau illuminierten Zeigern. Die Mittelkonsole wirkt ein wenig überfrachtet und die Bedienung des Sony-Audiosystems ist anfänglich leider etwas verwirrend. Ansonsten dominieren hochwertige, gut verarbeitete Materialien.

Spart beim Sport
Fahrwerksmäßig geht´s Ford-typisch recht straff dahin, was das Gefühl, am Steuer eines ausgemachten Familienvehikels zu sitzen, weiter minimiert. Die stabile Straßenlage und der von Wankeinflüssen nahezu befreite Aufbau verleiten dazu, die eine oder andere Kurve euphorischer zu nehmen, als es den übrigen Passagieren recht ist. Der drehfreudige 140 PS TDCi, die direkt abgestimmte Lenkung und die exakt einrastende, knackige 6-Gang-Schaltung tragen das Ihrige zum sportiven Feeling am Steuer des C-MAX bei. Erfreulich: Auch wenn man den fahrerischen Freuden dann und wann erliegt, haut es einem an der Tankstelle nicht gleich das Heu runter. 7,2 Liter genehmigte sich der von uns getestete Ford C-MAX 2,0 TDCi auf 100 vornehmlich in der Stadt zurückgelegten Kilometern.

Fazit
Der neue Ford C-MAX verleiht dem etwas spröden Kompakt-Van-Segment ein Quentchen Elan. Ein Umstand, der den Kölner nicht nur zu einer echten Alternative in den eigenen Reihen, sondern auch zu Kompakt-SUVs macht. Seine Praktikabilitäts-Lorbeeren hat sich der C-MAX bereits mit dem Vorgänger verdient, ohne sich jedoch auf diesen auszuruhen. Die Preisliste startet bei 19.050 Euro. Beim von uns gefahrene C-MAX 2,0 TDCi mit 140 PS trieben die Top-Ausstattung (Titanium) und einige addierte Features wie Luxury-Sitzpaket, X-Titanium I (17-Zoll-Alus, Xenon, getönte Scheiben), Winterpaket (beheizbare Frontscheibe) und Easy-Drive-Paket (Park-Sensoren hinten) den Preis auf 32.100 Euro.

Ford C-MAX 2,0 TDCi: Intensivtest

Der neue Ford C-MAX mit dem 140 PS star...  

Der einschläfernden Optik des Vorgänger...  

Scharfe Bügelfalten an Motorhaube und F...  

DruckenSenden15.03.2011 von Christian Zacharnik

 

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Motor/Getriebe:
Raumangebot:
Umwelt:
Fahrspaß:

Ford  C-MAX  2,0 TDCi Titanium

Preis: 27.950 Euro (Testwagen: 32.100 Euro)
Vmax: 200 km/h
0 -100 km/h: 10,1 s
CO2: 134 g
Maße/Gewichte: 1.488 kg
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