Das Autohaus Grünzweig in Mödling übernimmt den Österreich Vertrieb für die US-Amerikanische Elektrosportwagenschmiede Fisker. Das erste Modell, der Karma, ist ab April um rund 115.000 Euro zu haben.
Nachdem Tesla nie den Sprung nach Österreich geschafft hat, kommen hiesige Fans hoch potenter Elektrosportwagen nun doch noch auf ihre Kosten: Ab April ist Fisker mit einer Niederlassung in Österreich vertreten. Der in Mödling in Nioederösterreich ansässige Volvo-Händler Andreas Grünzweig hat gemeinsam mit dem in der Autowirtschaft erfahrenen Georg Silbermayr die Fisker Austria Gmbh gegründet. "Der Vetrieb von Fisker startet nach dem Genfer Automobilsalon, also Mitte, Ende März", sagt Andreas Grünzweig.
Elitärer E-Racer
Das Portfolio von Fisker umfasst bislang ein einziges Fahrzeug und zwar den Elektrosportler namens Karma (
Hier geht's zum ersten Fahrbericht). Die genauen Preise für den Karma stehen noch nicht fest, so Grünzweig: "Wir verhandeln derzeit noch mit den Finanzämtern ob für den Karma die NOVA entrichtet werden muss." Interessenten - und davon gibt es laut Neo-Importeur Grünzweig schon mehr als 30 - sollten sich jedenfalls auf einen Preis zwischen 115.000 und 120.000 Euro einstellen.
2,4 Liter Verbrauch
Dafür bekommt man aber auch das derzeit wohl heißeste alternativ angetriebene Eisen, das es am Markt gibt. Der Fisker Karma wird von zwei Elektromotoren angetrieben, die gemeinsam eine Leistung von rund 400 PS zur Verfügung stellen. Damit sind flüsterleise Beschleunigungswerte von 7,9 Sekunden auf 100 möglich. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 153 km/h. Noch einen Zahn zulegen kann der karma, schaltet man den ebenfalls an Bord befindlichen 260 PS starken 2-l-Benziner von GM dazu. Dann ist der 100er in 5,9 Sekunden erreicht und die Vmax liegt bei 200 km/h. Der Benziner dient überdies, ähnlich wie beim Opel Ampera, als Range-Extender: Beträgt die Reichweite beim rein elektrischen Vortrieb nur rund 80 Kilometer, können mithilfe des Otto-Motor und des Generators 500 Kilometer zurückgelegt werden. Den Verbrauch gibt Fisker mit 2,4 Liter auf 100 Kilometer an.
Weitere Modelle
"Die großen Stückzahlen" erwartet sich Andreas Grünzweig vom Fisker Karma naturgemäß nicht, allerdings sei das ein innovativer Einstieg in die Elektromobilität und diese ist für Grünzweig die "absolute Zukunft". Große Hoffnung setzt der Niederösterreicher in die voraussichtlich ab 2013 erhältliche Kombi-Variante des Karma und das Mittelklasse-Projekt NINA, mit dem Fisker ab 2014 Audi A4 und 3er BMW Konkurrenz machen will.