Länger, schneller, sparsamer: Bayerns Edelkombi auf Herz und Doppelniere getestet.
Mehr Raum, mehr Stil, mehr Möglichkeiten – und weniger Verbrauch: Die vierte Generation des sportlichen Nobel-Kombis startet am 18. September ab 46.950 Euro in Österreich.
Einen Kombi zu bauen, das ist für BMW eine ganz spezielle Herausforderung. Schließlich sollte ja auch bei diesen funktionellen Lademeistern die hauseigene Dynamik durchschimmern. Neuerdings kommt noch ein zweiter Anspruch dazu: Man will gleichzeitig sportlich und sparsam sein. In dieses Spannungsfeld zwischen Agilität, Ästhetik, Ladevolumen, Dynamik und Nachhaltigkeit platzieren die Bayern nun den neuen 5er Touring – die vierte Generation eines Fahrzeugs, das längst zum Bestseller und in vielen Ländern mindestens ebenso beliebt geworden ist wie die Limousine.
Gestreckt und elegant
Mit 4,91 Meter Außenlänge ist der neue 5er Touring ein imposantes Auto; um neun Zentimeter länger als sein Vorgänger und nur mehr zwei Handbreit von einem Siebener entfernt. Mit einer stark abfallenden Dachlinie, einem dezent integrierten Dachkantenspoiler und einer optionalen, flach am Dach aufliegenden Reling waren die Designer aber sichtlich bemüht, das Auto trotz der Länge und des Ladevolumens schlank und athletisch wirken zu lassen. Von der Front bis zur Wagenmitte ist der Touring ohnehin völlig identisch mit der Limousine; für Überholprestige auf der Autobahn ist mithin gesorgt.
Schöner Laden
Die größte Aufmerksamkeit verdient aber der Laderaum. Auch er ist um rund zehn Prozent gewachsen und fasst nun 560 Liter. Wie schon beim ersten 5er Touring des Jahres 1991 lässt sich die Heckscheibe separat öffnen; erstmals aber per Druck auf den Schlüssel. Gleichzeitig schiebt sich auch die Kofferraumabdeckung automatisch nach oben und man kann flugs kleinere Dinge einladen, ohne sich mit der großen Klappe abmühen zu müssen. Wer sich dieses Abmühen generell ersparen will, kann die Heckklappe natürlich gegen Aufpreis auch elektrisch öffnen und schließen lassen.
Ebenfalls neu ist eine Fernbedienung fürs Umklappen der Fondsitze. Links und rechts im Kofferraum befinden sich dafür zwei Tasten. Und last but not least sind die Fondsitzlehnen im praktischen Verhältnis 40:20:40 geteilt – das steigert die Flexiblität. Klappt man die Bank zur Gänze um, dann erhält man ein Stauvolumen von ordentlichen 1670 Litern und eine fast ganz ebene Ladefläche.
Der Kofferraum selbst ist, wie man das in dieser Klasse erwarten kann, hochwertig und liebevoll ausgeführt. Man bekommt Verzurrösen sowie flache, aber gut unterteilte Zusatzfächer unter dem eigentlichen Boden. Mit dem optionalen Gepäckraumpaket lassen sich auch besondere Transportaufgaben bewältigen: etwa zwei Mountainbikes, die auf einem Schienensystem arretiert werden. Auch die Neigungsverstellung der Fondsitzlehnen ist Teil dieses optionalen Pakets.
Wieviel Hightech in ihn und welcher Motor zu ihm passt, lesen Sie auf der nächsten Seite.