BMW 530d xDrive: Die Quintessenz
Herz was willst du mehr? 258 Diesel-PS, Achtgang-Automatik, Allradantrieb. Der BMW 530d xDrive.
Dank Allradantrieb wie gemacht für Österreich und zum Teil auch gemacht in Österreich. Der 258-PS-Dieselmotor im 530d xDrive stammt aus dem Motorenwerk in Steyr.
Es kommt immer auf das Business an, aber oft hört man, dass eine Luxuslimousine wie der BMW Siebener politisch nicht korrekt ist. Schade, aber kein Problem für die Bayern, gibt es doch den Fünfer, der 2010 umfassend erneuert wurde und das Niveau der gehobenen Mittelklasse neu definiert. Bei 4,90 Metern Länge und 1,86 Metern Breite geizt der Fünfer nicht mit üppigen Formen, die sich beispielsweise am ausgeprägten BMW-Nieren-Kühlergrill manifestieren. Das flach auslaufende Heck wird von den großflächigen LED-Rückleuchten dominiert.
Nobel mit sportlichem Touch
So massiv wie das Äußere ausfällt, so wohlig umschlossen fühlt man sich im Innenraum und genießt das hochwertig gestaltete und fein verarbeitete Umfeld für die Passagiere. Dass in der Optionenliste die Wahl auf „Edelholz Fineline anthrazit“ fiel, war eine gute Entscheidung, macht sich das Dekorelement doch ausgezeichnet mit den dunklen Softtouch-Oberflächen des Armaturenbretts. Die schlichten Rundinstrumente passen ebenfalls zum noblen Charakter. Ein Schuss Sportlichkeit wird mit dem M Lederlenkrad serviert, dass nur 90 Euro Aufpreis (netto) kostet und sehr gut in der Hand liegt.
Das mobile Büro
Und weil man nicht zum Spaß im BMW Fünfer sitzt – zumindest nicht offiziell vordergründig – munitioniert BMW die Limousine zum mobilen Büro auf. Hat man einmal das Navigationssystem Professional und die Bluetooth Handyvorbereitung an Bord (rund 3000 Euro Netto-Aufpreis) liefert BMW für eine Laufzeit von drei Jahren kostenlos BMW ConnectedDrive mit dazu. Dann kann man nicht nur nützliche Dinge für die Route abrufen, wie Parkplatzinformationen, Hotel- und Restaurantführer oder Sehenswürdigkeiten, sondern sich auch über das Wetter informieren, aktuelle Nachrichten von der APA empfangen und sich sogar vorlesen lassen oder auch das eigene Adressbuch einspeichern und E-Mails abrufen.
Kopf hoch, alles gut im Blick
Um von der Informationsflut nicht überrollt zu werden, ist es dann auch notwendig, dass die wirklich wichtigen Informationen optimal aufbereitet werden. Und wieder bekommt man das passende Instrument dafür in der Aufpreisliste serviert. Das Head-up-Display ist keine Neuheit bei BMW, gab es auch schon im alten Fünfer. Neben der Geschwindigkeitsanzeige, werden auch relevante Navigationsinformationen eingeblendet und sofern man sich für die Speed Limit Info entschieden hat, auch Geschwindigkeitsbeschränkungen. Diese gut 300 Euro Aufpreis kann man sich aber ruhigen Gewissens sparen. Zusatztafeln sind den System fremd und daher werden auch witterungsbedingte oder nur für LKW bestimmte Tempolimits angezeigt. Die Fehlerquote ist also noch relativ hoch.
Der Wohlfühl-Faktor
Am Komfort, der im BMW Fünfer geboten wird, gibt es nichts zu mäkeln. Angefangen bei der guten Geräuschdämmung über die feine Materialauswahl bis zum Platzangebot lässt es sich entspannt reisen. Die optionalen Komfortsitze degradieren jede chillige Lounge zur Strafbank. Die Sitze lassen sich in vielfältiger Weise ideal an den Körper anpassen und sind sehr angenehm gepolstert. Im Fond genießt man zwar nicht ganz die Freiräume wie in der Langversion des Siebener, ist aber noch lange nicht eingeengt. Dass man die Rückenlehnen umlegen kann, ist bei einer Limousine nach wie vor nicht selbstverständlich. So verlangt auch BMW einen Aufpreis dafür oder gönnt einem die Durchlademöglichkeit im Rahmen des Österreich-Pakets. Umständlicherweise muss man trotzdem die Lehnen erst im Kofferraum mittels zweier Hebel entriegeln, um dann nach vorne zu gehen und sie manuell umlegen zu können.
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DruckenSenden10.08.2011 von Thomas Weibold