Audi Q3: Der Dritte im Bunde
Der Kracher folgt noch
Zur Markteinführung im Oktober bietet Audi drei Motoren an. Den Einstieg bildet ein Zwei-Liter-Turbobenziner mit 170 PS und manuellem Sechsganggetriebe. Darüber liegt der 211 PS starke 2.0 TFSI mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe S tronic. Anfangs gibt es nur einen Zwei-Liter-Dieselmotor mit 177 PS und ebenfalls S tronic-Getriebe. Alle drei Motoren verfügen über quattro-Allradantrieb, der im Q3 mit einer elektronisch gesteuerten Lamellenkupplung arbeitet. Etwas später folgt ein 2.0 TDI mit 140 PS und Frontantrieb. Gegen Ende des nächsten Jahres dürfte noch ein echter Kracher folgen. Bei der Fahrpräsentation des Audi Q3 haben sich die Techniker daher wie kleine Schuljungen gefreut. Zu erfahren war ein Q3 mit 2.5 TFSI-Motor. Der Fünfzylinder-Benziner, der auch im TT RS zum Einsatz kommt wird im Q3 auf rund 300 PS Leistung kommen. Das macht schon Spaß, aber auch mit den „schwächeren“ Motoren ist man ganz gut beraten.
Auf zum Segeltörn
Der Audi Q3 ist kein knochenharter Sportler, weiß die gebotene Leistung aber ganz gut umzusetzen und so steigt man auch gerne mal kräftiger ins Gas, speziell auf kurvigen Bergstrecken. Damit der Verbrauch nicht ins Uferlose geht, haben die Techniker viel Aufwand betrieben. Zum einen ist der Q3 relativ leicht. Dank Aluminium-Motorhaube und Heckklappe wiegt der kleine Offroader nur 1445 Kilogramm. Die Aerodynamik ist ausgezeichnet, der CW-Wert liegt bei guten 0,32. Alle Motorisierungen verfügen über ein Rekuperationssystem und ein Start-Stopp-System, das hilft den Verbrauch zu senken und für die S tronic gibt es eine so genannte Freilauf-Funktion. Mit dem optionalen Audi drive select kann der Fahrer auf Knopfdruck Einfluss auf die Fahrdynamik nehmen, im Speziellen auf Dämpfung, Ansprech- und Lenkverhalten. Einer der vier Modi nennt sich „efficiency“, hier wirkt der Q3 auf den ersten Blick etwas schaumgebremst, die Gasannahme dauert länger, ebenso das Beschleunigen, nimmt man den Fuß vom Gas aber, dann öffnet sich die Kupplung und der Q3 „segelt“ spritsparend im Freilauf. Am wenigsten braucht verständlicherweise der frontgetriebenen 140-PS-TDI mit durchschnittlich 5,2 Litern, das 177-PS-Pendant kommt auf 5,9 Liter. Die Benziner gönnen sich im Schnitt 7,3 (170 PS) und 7,7 Liter (211 PS).
Die Preise
Produziert wird der Audi Q3 bei Seat in Matorell. Erreichen will Audi mit seinem neuesten Baby eine breite Kundenschicht von jungen Paaren über Familien bis hin zu den so genannten „Best agers“, das sind Paare über 50 Jahre. Ob sich die alle den neuen Q3 leisten können steht aber auf einem anderen Blatt. Der günstigste Q3 mit 140-PS-TDI und Frontantrieb kommt auf 31.300 Euro, für ein Allradmodell muss man aber mindestens 35.520 Euro hinblättern (170-PS-Benziner). Den starken Diesel gibt es ab 39.900 Euro und wer den 211-PS-Benziner will, überspringt die 40.000-Euro-Marke um exakt 700 Euro.
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DruckenSenden01.07.2011 von Thomas Weibold
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