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Audi e-tron: Elektrischer Sportler

Mit dem e-tron präsentiert Audi einen Hochleistungssportwagen mit reinem Elektroantrieb. Ob dieses Auto allerdings jemals in Serie gehen wird, ist mehr als fraglich.

Audi
Zurück in die Zukunft: Der Audi e-tron 
313 PS, 4.500 Nm Drehmoment und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,8 Sekunden. Klingt abgesehen vom Drehmoment nach den normalen Daten eines typischen Sportwagens. Man glaubt es kaum, aber es handelt sich bei diesen Fahrzeug um ein Elektroauto, den e-tron von Audi. Der deutsche Automobilhersteller präsentierte seine Studie am Dienstag bei der Internationalen Automobil Ausstellung in Frankfurt der Öffentlichkeit.

Ein echter Quattro

Die vier Motoren – je zwei an der Vorder- und der Hinterachse – machen die Studie zu einem echten Quattro. Der 1600 Kilogramm schwere Flitzer hat laut Audi eine stolze Reichweite von 248 Kilometer und soll dabei einen Top-Speed von 200 km/h erreichen können. Um die Lithium-Ionen-Akkus wieder aufzuladen benötigt man je nach Stromzufuhr entweder zweieinhalb Stunden mit Starkstrom oder zwischen sechs und acht Stunden bei Normalstrom. Aufgeladen wird der Akku in der eigenen Garage entweder ganz normal über ein Stromkabel oder eine Induktionsschleife.

Doch nicht nur die Fahrleistungen sind Indiz für einen Super-Sportler, sondern auch das Design. Der e-tron ist bei einer Breite von 1,90 Meter gerade einmal 4,26 Meter lang und kommt dementsprechend bullig daher. Die Frontpartie ist geprägt vom Singleframe-Grill, flankiert von großen Lufteinlässen, die im Grundzustand verschlossen sind und je nach Kühlbedarf geöffnet werden. Garniert wird das Design mit einem futuristischen Interieur-Design und moderner Licht-Technik.

„Konzept ohne Kompromisse“
„Wir suchen ein Konzept ohne Kompromisse“, sagt der Verantwortliche für die technische Entwicklung im Audi-Vorstand, Michael Dick. „Elektromobilität bedeutet für uns nicht, konventionelle Fahrzeuge nachträglich zu elektrifizieren. Vielmehr wollen wir uns das Thema in all seinen Aspekten ganzheitlich erarbeiten.“

Ob der zweisitzige e-tron aber jemals in Serie gehen wird, bleibt abzuwarten. Zu groß sind noch die Probleme mit Reichweite, Gewicht und Preis der Elektro-Fahrzeuge. Für eine Probefahrt würden wir uns aber gerne schon einmal anmelden.

DruckenSenden15.09.2009 von Raphael Pikisch

 

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