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VW Tiguan macht auf Touareg

VW gönnt dem Tiguan einen neuen Look und packt eine Vielzahl an Assistenzsystemen rein.

zur FotoshowVolkswagen
Im Juli startet Volkswagen mit der Auslieferung der neuen Tiguan-Modelle. Bestellen kann man bereits jetzt. Der Einstiegspreis beträgt 22.990 Euro. 
Dass der VW Tiguan aktuell nur den dritten Platz in der SUV-Verkaufsstatistik einnimmt mag ein wenig überraschen, bereitet den Verantwortlichen bei Volkswagen aber kein Kopfzerbrechen. Denn im heurigen Jahr ist ein Modellwechsel angesagt und damit dürften sich die Kräfteverhältnisse bald wieder ins rechte Lot bringen lassen – aus Wolfsburger Sicht. Von der Markteinführung Ende 2007 weg schaffte es der VW Tiguan praktisch auf Anhieb an die Spitze des Kompakt-SUV-Segments. In den ersten vier Monaten des heurigen Jahres wurden immerhin 1164 Fahrzeuge noch an den Mann gebracht. Im Juli steht der neue Tiguan auf dem Tapet.

Vom großen Bruder abgeschaut
Der will ganz klar wieder an die Spitze seines Segments. Die Zutaten für dieses Vorhaben: hochwertige Verarbeitung, feine Ausstattung, sparsame Motoren und neue Assistenzsysteme, die das Fahren sicherer und angenehmer machen. Am Konzept hat sich nichts Grundlegendes geändert. Es gibt den Tiguan weiterhin mit Front- oder Allradantrieb und in zwei optisch leicht unterschiedlichen Versionen für den Onroad- und Offroad-Einsatz. Die Track&Field-Version hat einen sichtbaren Unterfahrschutz und verfügt über einen Böschungswinkel von 28 Grad, die Onroad-Version kommt kratzerfrei über Böschungen mit 18 Grad. Beiden Versionen gemeinsam ist der schmale Kühlergrill mit zwei Chrom-Doppellamellen. Damit orientiert sich der Tiguan sehr eng an seinem großen Bruder, dem Touareg. Bei den Scheinwerfern gibt es neben der Halogen-Version auch Bi-Xenon-Scheinwerfer, deren Tagfahrlicht aus 14 LEDs besteht. Für beide Lichtsysteme gibt es optional den Light Assist (H7-Licht) und Dynamic Light Assist (Bi-Xenon), eine automatische Fernlichtregelung.

Lenken wie von Geisterhand
Damit wären wir schon mitten im Thema Assistenzsysteme. Derer hat der Tiguan auf Wunsch unglaublich viele zu bieten, die zwar nicht neu sind, aber im Tiguan erstmals zum Einsatz kommen und daher auch in diesem Segment noch Seltenheitswert haben. Dass es den Tiguan mit dem Start- und Schließsystem Keyless Access ist schon fast selbstverständlich. Da Übermüdung des Fahrers oft Ursache für Unfälle ist, bietet der Tiguan eine Müdigkeitserkennung. Das System überwacht das Lenkverhalten, die Nutzung der Pedale und die Querbeschleunigung. Kommt es zum Schluss, dass der Fahrer verzögert reagiert, setzt es einen fünf Sekunden dauernden Warnton und gibt eine Pausenempfehlung. Am Lenkverhalten kann aber noch weitergehend Einfluss genommen werden. Der Lane Assist erfasst über eine Kamera im Bereich des Innenspiegels die Fahrbahnmarkierungen. Verlässt das Fahrzeug unerwartet die Fahrspur lenkt das System sanft gegen. Es funktioniert ab einer Geschwindigkeit von 65 km/h. Setzt der Fahrer den Blinker für einen Fahrstreifenwechsel wird natürlich nicht automatisch gegengelenkt. Den erstmals im Touran vorgestellten Parkassistenten der zweiten Generation gibt es nun auch im Tiguan. Neben Parklücken längs der Fahrbahn kann das System auch Querparkplätze erfassen und dem Fahrer beim Einparken die Lenkarbeit abnehmen.

Komfort und Platz
Einerseits erhöhen diese Systeme die Sicherheit, andererseits bieten sie auch einen Komfortgewinn. Dem angepasst präsentiert sich auch der Innenraum aufgefrischt und hochwertig verarbeitet. Der Instrumententräger ist sehr übersichtlich und verfügt ab dem Basismodell über die farbige Multifunktionsanzeige. Die Sitze sind angenehm ausgeformt und daher ausgesprochen langstreckentauglich. Im Fond genießt man ausreichend Beinfreiheit. Die Rückbank lässt sich bis zu 16 Zentimeter in der Länge verschieben. Das Kofferraumvolumen reicht von 470 bis 1510 Liter. Mit der optional erhältlichen, auf Knopfdruck ausschwenkbaren Anhängerkupplung wird der Tiguan zum idealen Zugfahrzeug und kann bis zu 2500 Kilogramm Last an den Haken nehmen.

Diesel unterschreitet die Sechs-Liter-Marke
Um das Ziehen zu können bedarf es ausreichend starker Motorisierungen, was bei der großen Motorenpalette des VW-Konzerns kein Problem sein dürfte. Bei den Benzinern startet Volkswagen mit dem 122 PS starken 1.4 TSI und dem 2.0 TSI mit 180 PS. Etwas später folgt der aus dem Golf GTI bekannte 2.0 TSI mit 210 PS und ein weiterer 1.4 TSI mit 160 PS. Für Österreich aber viel interessanter sind die Dieselmotoren. Die drei Common-Railer haben jeweils zwei Liter Hubraum und leisten 110, 140 oder 170 PS. Mit Ausnahme des 180-PS Benziners und des 170-PS-TDIs verfügen alle Motoren über die BlueMotion Technology, das heißt unter anderem ein Start-Stopp-System. Damit lassen sich spürbare Verbrauchseinsparungen erzielen. Stolz ist man bei VW auf den allradgetriebenen 2.0 TDI mit 140 PS, der nur 5,8 Liter Diesel auf 100 Kilometer verbraucht. Im Fall des frontgetriebenen 110-PS-Dieselmotors sind es sogar nur 5,3 Liter im Schnitt. Neben manuellem Sechsgang-Getriebe sind der 140 PS-Diesel und der 2.0 TSI (180 PS) auf Wunsch auch mit dem 7-Gang-DSG erhältlich.

Markteinführung im Juli
Der Vorverkauf des neuen VW Tiguan hat bereits mit der Premiere auf dem Genfer Automobilsalon begonnen. Die ersten Modelle kommen im Juli in den Handel. Den Einstiegspreis hat VW für den frontgetriebenen 1.4 TSI bei attraktiven 22.990 Euro angesetzt. Damit ist er überraschenderweise sogar günstiger als in Deutschland. Den 110-PS-TDI mit Frontantrieb gibt es ebenfalls in der Onroad-Version ab 24.990 Euro. Für die hierzulande sicher sehr interessante Version 2.0 TDI (140 PS) mit 4Motion-Allradantrieb muss man schon tiefer in die Tasche greifen. In der Trend&Fun-Version ist sie ab 31.100 Euro erhältlich als offroad-getrimmtes Track&Field-Modell kommt es mindestens auf 31.620 Euro.

Drucken31.05.2011 von Thomas Weibold

 

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