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Mercedes C-Klasse Coupé: Schon gefahren

Na eben, geht doch. Ab Ende Juni gibt es endlich auch von Mercedes ein fesches Mittelklasse-Coupé. Wie sich die schöngeistige Variante der C-Klasse fährt, lesen Sie im autonet-Fahrbericht. Der Marktstart in Österreich erfolgt Ende Juni. Die Preise starten bei 35.490 Euro.

zur FotoshowMercedes
Ab Juni steht das C-Klasse Coupé beim Händler. Bestellen kann man es jetzt schon. 
Das war ein ausgesprochen ungleiches Rennen: Während Audi mit dem A5 den Schönheitskönig und BMW mit dem zweitürigen Dreier den Sportler in der Mittelklasse stellt, konnte Mercedes mit dem Sportcoupé der C-Klasse kaum punkten. Technisch eine Generation hinten dran, im Design nur ein schlechter Kompromiss und beim Image von den Kunden nie als echter Mercedes akzeptiert, hatten die Schwaben bislang das Nachsehen. Bei den sportlichen Schöngeistern konnten die Schwaben bis dato keinen Stich machen. Doch damit könnte jetzt Schluss sein. Denn ab Ende Juni gibt es die C-Klasse zu Preisen ab 35.490 Euro als Zweitürer. Sie kostet je nach Motorvariante zwischen 500 und 2000 Euro mehr als die Limousine und sieht nicht nur besser aus, sondern fährt auch so.

Sportlicher, straffer, kerniger
Technisch zwar absolut identisch mit Stufenheck und Kombi haben die Entwickler den Wagen dafür ein wenig straffer abgestimmt. Die Lenkung wirkt etwas direkter und das Fahrwerk ist einen Tick knackiger. Den Rest macht die neue Sitzposition: Weil vorn sportliche Integralsessel montiert sind, man etwas näher am Asphalt hockt und das Dach vier Zentimeter flacher ist, fühlt sich das Auto gleich viel sportlicher an. Und wenn man genau hinhört, scheint das Coupé sogar noch kerniger zu klingen als die anderen Modellvarianten.

PS-Orgel
Die Musik dazu spielen zunächst zwei Diesel und drei Benziner. Bei den Selbstzündern gibt’s die Wahl zwischen dem C 220 CDI mit 170 PS oder dem C 250 CDI mit 204 PS, und für die Otto-Fraktion sind der 156 PS starke C 180, der C 250 mit 204 PS und der C 350 mit 306 PS im Angebot. Alle Motoren sind Direkteinspritzer und fahren mit Start-Stopp-System. So kommt das Coupé im besten Fall mit 4,4 Litern aus. Doch selbst der stärkste Motor steht mit nur 6,8 Litern in der Liste. Dabei bleibt der Fahrspaß nicht auf der Strecke: Immerhin beschleunigt der C 350 in 6,0 Sekunden auf Tempo 100 und wird erst bei 250 km/h abgeregelt. Wem das nicht reicht, der findet Trost in Affalterbach: Dort startet fast zeitgleich der C 63 AMG mit V8 und bestenfalls 487 PS.

Bild von einem Coupé - leider mit Rahmen
Aber die C-Klasse trägt als Coupé nicht nur den Trainingsanzug des Breitensportlers. Sondern natürlich will das Coupé auch ein schmuckes Designerstück sein, das die Kunst der schönen Kehrseite kultiviert. Denn während man vorne schon genau hinschauen muss, um das retuschierte Gesicht mit den zwei breiten Streben im Grill zu erkennen, wirkt das Heck deutlich knackiger. Am schönsten jedoch sieht das Coupé von der Seite aus, weil man da die neuen Proportionen am besten erkennt. Immerhin haben die Schwaben das Dach vier Zentimeter tiefer gelegt, die Frontscheibe schräger gestellt und das ganze Passagierabteil optisch ein wenig nach hinten gerückt. Und wenn es mit Blick auf die Preise nicht für rahmenlose Türen gereicht hat, gibt es im Fond zumindest eine schmucke Fenstergrafik, die mit einer gegenläufigen Linie die breite C-Säule betont.

Kletterpartie
Auch innen haben die Designer mehr Sinn fürs Schöne bewiesen und die C-Klasse ein wenig vornehmer ausgeschlagen. Vor dem Beifahrer prangt nun ein riesiges Zierelement, es gibt Klavierlack und Porzellanfarben, und wo es bislang nur eine durchgehende Dreierbank gab, warten im Fond jetzt zwei tief ausgeformte Nischen auf die beiden gelegentlichen Mitfahrer. Die sind allerdings nicht zu beneiden. Denn schon der Weg nach hinten ist eine arge Kletterpartie. Die Platzverhältnisse sind bescheiden. Und obendrein lässt sich nicht einmal ein Fenster öffnen. So richtig familientauglich ist der Wagen deshalb nicht. Dabei wissen die Schwaben sehr wohl, dass man in dieser Klasse nicht immer einen Zweitwagen hat und betonen deshalb auch die praktischen Seiten. Der Kofferraum zum Beispiel fasst noch immer 450 Liter, und die Rückbank kann man geteilt umklappen.

Baby-Coupé im Anmarsch
Mit dem Coupé will Mercedes vor allem neue und am liebsten natürlich junge Kunden ansprechen, sagt Vertriebschef Joachim Schmidt: „Das neue Modell ist jugendlich, stilvoll und dynamisch. Damit machen wir ein Angebot zu einem besonders sportlichen Einstieg in die Coupé-Welt von Mercedes-Benz.“ Doch muss der Zweitürer den Eroberer nicht lange alleine spielen. Sondern in etwa zwei Jahren wird es auf der so genannten MFA-Plattform, die auch die neue A- und B-Klasse trägt, noch eine handliche Limousine geben, die intern als „kleiner CLS“ bezeichnet wird und von Insidern schon viele Vorschusslorbeeren erntet. „Das wird ein echter Herzensbrecher.“

Drucken17.05.2011 von Thomas Geiger

 

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