Mazda Minagi tritt gegen Tiguan an
In Genf präsentiert Mazda die Studie eines kompakten SUVs. Das Serienmodell folgt im Herbst.
Die Studie Mazda Minagi ist ein Ausblick auf das kommende kompakte SUV-Modell CX-5.
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Mit Geländewagen tut sich Mazda bislang etwas schwer. Der Tribute war hoffnungslos veraltet. Und der CX-7 sieht zwar sehr gut aus, ist aber für die Europäer eigentlich eine halbe Nummer zu groß und wurde obendrein viel zu lange ohne Diesel angeboten. Doch jetzt wollen es die Japaner noch einmal wissen und bringen gegen Tiguan & Co einen neuen Allradler in Stellung. Noch ein wenig überzeichnet und dick geschminkt, trägt er bislang den Namen Minagi und feiert seine Weltpremiere als Showcar im März auf dem Genfer Salon. Doch schon ein halbes Jahr später ist für die IAA in Frankfurt das Serienmodell versprochen, das als CX-5 an den Start gehen wird.
Die „Seele der Bewegung“ als neue Designsprache
Zwar gibt es bislang nur ein paar Skizzen. Doch zeigen die einen ausgesprochen sportlichen und schlanken Geländewagen von rund 4,50 Metern Länge, der bereits unter dem Einfluss von „Kodo“ steht. Das ist die neue Designsprache der Japaner, die der frisch berufene Chefstylist Ikeo Maeda im letzten Herbst mit dem atemberaubenden Sportcoupé Shinari eingeführt hat. Natürlich ist der Geländewagen nicht ganz so schnell und schön geraten. Doch in fließenden Linien, muskulösen Flächen und knackigen Proportionen kann man zumindest einen Hauch von der „Seele der Bewegung“ sehen, die Maeda zum Gestaltungsprinzip machen will.
Neue Antriebsgeneration
Aber nicht nur stilistisch geht Mazda mit dem Minagi neue Wege. Auch unter der Haube machen die Japaner mal wieder einen Schritt nach vorn. So wird der Geländewagen ihr erstes Auto, in dem die neue Antriebsgeneration Skyactiv zum Einsatz kommt. Sie verzichtet zwar auf Downsizing und Aufladung. Doch allein mit Direkteinspritzung und einer ungewöhnlich hohen Verdichtung sowie der Kombination mit neuen Getriebetypen machen Diesel und Benziner einen deutlichen Effizienzsprung: Die Leistung steigt um 15 Prozent, während der Verbrauch um bis zu 20 Prozent zurückgeht.
Kompakt-SUVs bleiben weiter im Trend
Die Idee für ein kleines SUV ist bei den Japanern nicht neu. Schon 2008 hat Mazda ausgerechnet bei der Motorshow in Moskau die Studie Kazamai aus der Feder von Maedas Vorgänger Laurenz van den Acker enthüllt. Das Design hat sich seitdem deutlich verändert, doch die Proportionen sind gleich geblieben – und die guten Zukunftsaussichten. Denn viele Experten und Marktbeobachter gehen davon aus, dass das Segment der kompakten Geländewagen in den nächsten Jahren kontinuierlich und über dem Durchschnitt wachsen wird.
Drucken19.01.2011