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Opel Astra Sports Tourer: Schon gefahren

Ein guter alter Bekannter ist wieder da: der Opel Astra Kombi. Allerdings tritt er jetzt unter neuem Namen auf. Statt Caravan nennt Opel seinen Kompakt-Lader nun Sports Tourer. Untertitel: „Zupackender Athlet“. Viel mehr als die dynamischen Eigenschaften wiegt im neuen Astra Kombi allerdings der Komfort und die praktischen Tugenden.

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Der neue Opel Astra Sports Tourer kommt Anfang Dezember und kostet ab 19.550 Euro. Wer bis 15. November bestellt, spart sich 3.000 Euro. 
Sporty Wagon, Sportwagon, SportCombi, Sport Combi: Die Zeiten, in denen ein Kombinationskraftwagen einfach das zu sein hatte was er per se ist, nämlich ein auf erhöhten Platzbedarf Rücksicht nehmendes Fahrzeug, sind längst vorbei. Heutzutage muss auch der Lifestylefaktor hervorgekehrt werden und das geht nach Meinung der Hersteller am besten mit dem Zusatz „Sport“- in welcher Form auch immer. Weil, so scheint es: Wer will schon als fader Pragmatiker ausgewiesen die Straßen entern? Laderaum schön und gut. Auf diesen Anspruch allein, wollen sich die Kombi-Kunden von heute nicht reduzieren lassen. Auch wenn ab einem gewissen Lebensabschnitt das Kofferraumvolumen bei der Anschaffung eines Autos das ausschlaggebende Kriterium ist, so soll doch signalisiert werden, dass dabei die juvenile Lebensfreude nicht flöten gegangen ist, dass man sich jünger fühlt als man ist, dass man trotz Kind und Kegel im Fond keineswegs als abgeklärter Familienschlaffi gilt. Auch Opel mag dieses Image seiner Kundschaft nicht zumuten und nennt seinen Kompakt-Lader flott Sports Tourer. Und nicht genug damit, addieren sie noch den etwas holprigen Zusatz „zupackender Athlet“. Na da werden die Köpfe aber geraucht haben in der Rüsselsheimer Marketingabteilung.

Saubere Sache
Bei all dieser Konzentration auf die dynamischen Qualitäten des neuen Astra Kombi wollen wir uns dennoch zu Beginn den praktischen Tugenden des Astra Kombi in neunter Generation zuwenden. Und derer gibt es tatsächlich mannigfache, wie sich bei der ersten Testfahrt des Rüsselheimers gezeigt hat. Zwar ist das Kofferraumvolumen im Vergleich zu jenem des Vorgängers um den einen oder anderen Liter geschrumpft, dennoch sind 500 Kubikdezimeter bei aufgestellter Rücksitzlehne und ausgenutzter Reserveradmulde unter dem Ladeboden wenn schon kein Rekord, ein sehr annehmbarer Wert allemal. Sofort ins Auge springt dabei, wie aufgeräumt das Gepäckfach wirkt. Das Ladegut ist problemlos verstaubar, ohne um Ecken, Kanten und Winkel herumschlichten zu müssen.

An Alles gedacht
Ein geradezu haptisches Erlebnis ist dabei die Betätigung der vom Kofferraum aus bedienbaren Schalter zum Umlegen der Rücksitzlehnen. Dieses sogenannte FlexFold-System funktioniert elektrisch und nicht, wie selbst bei vielen Kombis höherer Klassen, per primitivem Seilzug. Einmal leicht an den Schaltern gezogen, und das Kofferraumvolumen erweitert sich auf brettlebene 1550 Liter – ganz ohne lästiges Herumfummeln an den Kopfstützen. Komplett unfummelig ist auch die Laderaumabdeckung, die durch leichtes Antippen nach oben fährt, oder mit einem einfachen Handgriff gänzlich entfernt und bequem unter dem Ladeboden verstaut werden kann. Als die 110 Euro Aufpreis wert erweisen sich auch die Schienen an den Seiten des Laderaums, an denen Ösen, Netze, Taschen, Haken und andere, den Transportalltag erleichternde Dinge befestigt werden können. Wer gern nach oben buckelt und nach unten tritt (derer soll es in Österreich ja viele geben), der kommt im nächsten Jahr mit einer neuen Version des integrierten Fahrradträgers auf seine Kosten. Und für die Kynologen unter uns gibt es einen ausklappbaren Teppich, der den lackierten Stoßfänger vor Kratzern schützt wenn der Vierbeiner in den Kofferraum springt. Sonst noch jemand, der seine spezifischen Bedürfnisse hier nicht berücksichtigt sieht?

Alles zu den Fahreigenschaften, Motorisierungen, Austattungen und den Preisen lesen Sie auf Seite 2

Ausgezeichnete Sitze
Und was ist mit humanoiden Passagieren? Auch diesen ist großes Augenmerk zuteil gelassen worden. Als großer Wurf haben sich auf den ersten Testkilometern auf den, gelinde gesagt, nicht sehr gepflegten Straßen rund um die 14-Millionen-Megacity Istanbul die neuen Premiumsitze (Aufpreis 386 Euro) herausgestellt. Man sitzt in ergonomisch sehr fein ausgeformtem Gestühl mit ausgeprägten Seitenwagen und straffer Polsterung. Nicht ohne Stolz weisen die Rüsselsheimer auf die Auszeichnung der Sitze mit dem Gütesiegel „Aktion Gesunder Rücken e.V.“ hin.

Sanfter Gleiter
Punkto Fahrkomfort fast schon auf das Niveau der oberen Mittelklasse kommt der Sports Tourer, wenn zu den Premiumsitzen auch der Modus „Tour“ des adaptiven Fahrwerks mit Namen FlexRide (Aufpreis: 891 Euro) aktiviert wird. Dann macht der Kombi ganz einen auf sanften Gleiter und schluckt sogar kraterartige Löcher im Asphalt als wären sie gar nicht vorhanden. Das kann echt was. Sind die Straßen gut in Schuss und sticht der Hafer, kann die Sporttaste für eine straffere Abstimmung des Fahrwerks und dynamischeres Ansprechen von Gas und Lenkung gedrückt werden.

Qual der Wahl
Ab Marktstart Anfang Dezember steht der Opel Astra Sports Tourer mit vorerst acht Triebwerken zur Verfügung: Den Einstieg in die Benziner-Palette bildet der 1.4er mit 100 PS, gefolgt vom 115 PS starken 1,6-Liter-Sauger. Mit 120, beziehungsweise 140 PS stellt der 1.4 Turbo die nächste Leistungsstufe dar, bevor das Benziner-Portfolio im 1.6 Turbo mit 180 PS gipfelt. Wir sind den 140 PS starken 1.4er-Turbo testgefahren, der zwar akustisch äußerst zurückhaltend arbeitet, von dem wir uns aber ein wenig mehr Punch erwartet hätten. Bekommen haben wird diesen sehr wohl im 160 PS starken 2.0 CDTI, der dem Astra Sports Tourer mit einem satten Drehmoment von 380 Newtonmetern bereits von weit unten heraus ordentlich Beine macht. Von 0 auf 100 geht´s in 9,8 Sekunden, Vmax ist bei 212 km/h erreicht, der Durchschnittverbrauch wird mit 5,1 Liter angegeben. Als Alternative stehen zwei 1,7-Selbstzünder mit 110 und 125 PS mit Verbrauchswerten von 4,5 Litern zur Wahl. Der Top-Sparer in Form des 1.3 CDTI mit serienmäßiger Start-Stop-Automatik kommt Anfang 2011 und lockt mit einem Spatzendurst von 4,1 Litern auf 100 Kilometer.

Ausstattung und Preis
Die Preise für den Opel Astra Sports Tourer beginnen bei 19.550 Euro für den 1.4-l-Benziner mit 100 PS, beziehungsweise bei 21.670 Euro für den 95 PS starken 1.3 CDTI mit 5-Gang-Getriebe und Cool & Sound-Ausstattung. Darin enthalten sind Klimaanlage, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Stereo-CD-Radio, und ESP. Die Preise für die nächst höhere Ausstattungstufe „Edition“ starten bei 20.000 Euro für den Einstiegsbenziner. An Komfortfeatures kommen hier noch die Berganfahrhilfe und die EasyAccess-Laderaumabdeckung dazu. Tempomat, vom Koferraum aus umzulegende Rücksitze (FlexFold) und 17-Zoll Leichtmetallfelgen gibt es ab der Ausstattung „Sport“ ab 24.090 Euro (1,4-l-Benziner; 120 PS). Die Preise für die Top-Ausstattung „Cosmo“ starten bei 24.090 Euro. Wer bis 15. November bestellt, spart sich im Rahmen des "eco-Preises" 3.000 Euro.

Drucken05.11.2010 von Christian Zacharnik

 

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