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Citroen C4: Rational und emotional

Der neue C4 macht einen markanten Qualitätssprung und setzt auf sparsame Motoren.

zur FotoshowCitroen
Die zweite Generation des Citroen C4 hat so eben auf dem Pariser Autosalon seine Premiere gefeiert. Im Jänner 2011 kommt er in Österreich auf den Markt. 
Grundsolide, aber sehr zurückhaltend im Design – das ist der Tonangeber im Kompaktsegment, der VW Golf. Emotional, die Sinne ansprechend und auffallend, das ist die Alfa Romeo Giulietta als anderer Eckpfeiler in dieser Klasse. In diesem Spektrum operieren die verschiedenen Hersteller mit dem zumeist wichtigsten Modell im Marken-Portfolio. Neu auf dem Plan tritt demnächst die zweite Generation des Citroen C4. Und der hat sich vorgenommen den Spagat zwischen Solidität und Emotionalität zu schaffen. Den Anspruch der Kreativität, den sich Citroen als Markenphilosophie gewählt hat, soll in Punkto Design, Innovationen und Technologie beim C4 erfüllt werden.

Elegante Erscheinung
Spricht man von Citroen kommt früher oder später immer das Wort Avantgarde ins Spiel. Die erste Generation bediente das mit dem markanten Kühlergrill, bei dem der Doppelwinkel durch Chromstreben verlängert wurde, dem vielbeachteten Detail der feststehenden Lenkradnabe und dem auffälligen, eigenständigen Auftreten der Coupé-Version, ausgedrückt durch den markanten Knick der Heckscheibe. Die zweite Generation verzichtet auf so manches: so gibt es das erwähnte Lenkrad mit dem feststehenden Pralltopf nicht mehr, auch ist vorerst keine eigenständige dreitürige Version im Angebot. Dafür darf man sich aber aktuell schon auf eine exklusive und noble Version des Kompakten in Form der DS4 freuen, die auf dem Pariser Autosalon vorgestellt wurde und im April 2011 in den Handel kommt. Beim Design des C4 sind natürlich auch keine Rückschritte zu erkennen. Die Front wirkt hochwertiger, die Kubatur wirkt praktischer – die Seitenscheiben fallen nicht mehr so steil nach hinten ab. Alles in allem versprüht der C4 die feine Anmutung mit einem hohen Maß an Emotionalität wie man sie stereotyp mit Frankreich und Paris als Stadt der Mode verbindet.

Zulegen bei der Ausstattung, nicht aber beim Gewicht
Viel deutlicher noch wird dieser Eindruck beim Blick in den Innenraum. Das Armaturenbrett wirkt wie aus einem Guss. Das fein geraute Softtouch-Material umhüllt die Bedientafel mit feinen Kanten und Wölbungen. Die Lüftungsdüsen sind chromumrandet. Die Mittelkonsole wurde von den vormals zu kleinen Tasten befreit und ist nun deutlich übersichtlicher und daher auch angenehmer zu bedienen. Das neue fein gestaltete Lenkrad mit großen Bedientasten tröstet über den Verlust der außerordentlichen Lösung des Vorgängers hinweg. Grund für den Rückschritt zur bekannten Lenkradausführung ist das Gewicht. Drei Kilogramm konnten dadurch eingespart werden. Der Blick auf die Waage spielte bei der Entwicklung des C4 eine bedeutende Rolle. Der Neue sollte qualitativ hochwertiger werden, durfte aber kein Gram zulegen. Mit den Verbesserungen hinsichtlich Sicherheit, Qualität und Ausstattung hätte man aber ein Mehrgewicht von 100 Kilogramm einplanen müssen. Durch neue hochfeste Stähle und Aluminium in der Karosserie und einer Vielzahl kleiner Maßnahmen konnte allerdings das Ziel erreicht werden, das Gewicht beizubehalten.

Mehr Qualität im Innenraum
Insgesamt wirkt der neue Citroen C4 also eleganter und überzeugt durch eine Reihe von Annehmlichkeiten. Das Fahrzeug hat in seinen Abmessungen nur leicht zugenommen, bietet den Passagieren aber mehr Reisekomfort. Die Sitze wurden neu konstruiert und dabei besser ausgeschäumt. Auf Wunsch gibt es für die Frontsitze auch eine eigene Massagefunktion, was in dieser Klasse bisher nicht üblich war. Das Ambiente des Innenraums lässt sich individuell gestalten. Die Instrumentenbeleuchtung kann von intensivem Blau bis Weiß variiert werden, selbst für die verschiedenen Warn- und Signaltöne gibt es unterschiedliche, wählbare Klänge. Die Geräuschdämmung wurde deutlich verbessert. Der neue C4 kann zusätzlich mit einem hochwertigen Soundsystem aufwarten. Des Weiteren gibt es Ausstattungsfeatures, die nicht nur dem Komfort dienen, sondern auch die Sicherheit erhöhen. Neben dem schon bekannten Spurverlassenswarner, kann der C4 mit einem Toten-Winkel-Assistent ausgestattet werden, der durch ein Warnsignal im Außenspiegel vor Fahrzeugen im unmittelbaren Bereich hinter und neben dem C4 warnt. Für den Geschwindigkeitsregler können fünf Limits programmiert werden für die unterschiedlichen gesetzlichen Vorgaben innerorts und im Freiland. Die praktischen Qualitäten beweist der kompakte Franzose beim Kofferraumvolumen. Mit 408 Litern ist es in seiner Klasse an der Spitze. Zusätzliche Ablagen gibt es ebenfalls. Hat man sich für eine Version mit automatisiertem Schaltgetriebe entschlossen, bekommt man eine große Staubox zwischen den Vordersitzen.

Die ersten Fahreindrücke zum neuen Citroen C4 und Details zur Markteinführung lesen Sie auf Seite 2.

Breite Motorenpalette mit Sparallüren
Wenn schon vom Getriebe die Rede ist, gehen wir gleich zu den Antrieben über. Der neue C4 wird mit jeweils drei Benzin- und Dieselmotoren angeboten. Die Ottomotoren leisten 95, 120 und 155 PS, die Common-Railer sind in den Leistungsstufen 90, 110 und 150 PS zu haben. Für den HDI mit 110 PS wartet Citroen zusätzlich mit einer Neuerung auf. Dieses Aggregat gibt es als so genannter e-HDI mit einem deutlich weiterentwickelten Start-Stopp-System. In Kombination mit dem automatisierten Sechsgang-Getriebe stellt dieses System den Motor bei stehendem Fahrzeug automatisch ab. Wird der Fuß von der Bremse genommen, springt der Motor wieder an und zwar blitzschnell und ohne unangenehmer Vibrationen, wie sie sonst bei Dieselmotoren üblich wären. Bis zu 15 Prozent Spritersparnis sind so im Stadtverkehr möglich. Der CO2-Ausstoß liegt für diese Variante im Schnitt bei 109 g/km. Das automatisierte Schaltgetriebe ist serienmäßig auch beim stärksten Benziner verbaut. Der Motor an sich bietet ein großes Kraftpotenzial und erfüllt daher sportliche Ansprüche. Die Halbautomatik schränkt diese aber durch ihre deutlich spürbare Kraftunterbrechung und die langen Schaltwechsel deutlich ein. Die übrigen Motoren sind mit Fünf- oder Sechsganggetrieben gekoppelt. Den 120-PS-Benziner gibt es auch mit einer Vierstufen-Automatik.

Souveränes Fahrgefühl á la Citroen
Vom leisen Auftreten des neuen Citroen C4 war bereits die Rede. Der Fahrkomfort steht dem in nichts nach. Wie von Citroen gewohnt bekommt man ein sehr angenehmes Fahrgefühl serviert. Die Lenkung ist leichtgängig, die Federung geradezu exquisit. Das Fahrwerk bietet das passende Maß an Straffheit, um unangenehme Schaukelbewegungen zu unterbinden. Der C4 ist aber elastisch genug abgestimmt um Unebenheiten der Straße feinzubügeln. ABS, ESP und eine verbesserte Traktionskontrolle sind nicht nur ein Garant für souveränes Auftreten, sondern auch der Sicherheit zuträglich.

Markteinführung im Jänner 2011
In Österreich wird der Citroen C4 in den drei Ausstattungslinien Attraction, Seduction und Exclusive angeboten. Neben der Sicherheitsausstattung mit ESP und sechs Airbags, sind Radio, Klimaanlage und elektrische Fensterheber bereits ab der Basisversion serienmäßig. Die Markteinführung des neue C4 beginnt im Jänner 2011. Citroen rechnet nächstes Jahr mit einem Absatz von rund 2500 Stück. Im April gesellt sich zum C4 die noble und eigenständige Version DS4. Die Preise für den neuen C4 stehen noch nicht endgültig fest und werden im Dezember bekannt gegeben. Der Einstiegspreis für den 95-PS-Benziner wird knapp unter 18.000 Euro liegen.

Drucken08.10.2010 von Thomas Weibold

 

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