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VW Caddy: Sie wünschen, wir spielen

Immense Variantenvielfalt und moderne Motoren kennzeichnen die neue Generation des VW Caddy.

zur FotoshowVolkswagen
Die vierte Generation des VW Caddy wurde außen und innen an die Pkw-Palette von VW angepasst. Unter der Motorhaube kommen neue Motoren zum Einsatz. 
Als „weitreichend aktualisierte Generation“ stellt Volkswagen den neuen Caddy vor. Zeitlich passt die Aktualisierung genau in den Plan – sieben Jahre hat die dritte Generation des Stadt-Lieferwagens bzw. Kompakt-Vans bereits auf dem Buckel. Rein von den Absatzzahlen wäre die Auffrischung gar nicht nötig gewesen. Im Nutzfahrzeugbereich ist der Caddy mit 34,3 Prozent Marktanteil unangefochten auf Platz 1 und auch im Pkw-Bereich findet sich der Caddy an der Spitze mit einem Marktanteil von 25,1 Prozent. Mit der nun durchgeführten umfangreichen Modellpflege wird er diese Position sicherlich nicht abgeben, eher noch ausbauen.

Anpassung an das aktuelle Modellprogramm
Optisch lautet das Pflichtprogramm: Anpassung an die übrige Pkw-Modellpalette; sprich der Caddy bekommt nun auch den schmalen, horizontalen Kühlergrill und wandelt sich nun quasi zum Golf PlusPlus. Ab der mittleren Ausstattungslinie Trendline sieht man ihm von außen die Nutzfahrzeug-Gene kaum mehr an, dann sind im Unterschied zum Basismodell Startline auch die Außenspiegel, die Türgriffe und der vordere Stoßfänger in Wagenfarbe lackiert. Und wenn man sich für den Caddy Highline entscheidet, bekommt man auch das Chrompaket unter anderem mit Chromrippen im Kühlergrill.

Qualitätssprung beim Interieur
Innen vollzieht sich die Annäherung an die übrigen Pkw-Modelle von Volkswagen analog. Das Hartplastik-Armaturenbrett wirkt absolut hochwertig. Im Comfortline-Modell gibt es serienmäßig die neue, sehr gut ablesbare Multifunktionsanzeige zwischen den Rundinstrumenten. Lederlenkrad ist in diesem Fall ebenfalls Teil der Serienausstattung. Elektrische Fensterheber und Klimaanlage gibt es bereits bei den Trendline-Modellen. Im Einstiegsmodell Startline sind dafür schon CD-Radio und Zentralverriegelung mit Fernbedienung enthalten.

Verbesserungen beim Praxisnutzen
Kleine aber effektive Änderungen gibt es auch beim Innenraumkonzept. Der Caddy ist als Fünfsitzer und in der Version Caddy Maxi als Siebensitzer erhältlich. Die Rücksitze der zweiten Sitzreihe lassen sich nun nicht nur zusammenfalten und hochklappen, sondern können auch mit einfachen Handgriffen ausgebaut werden. Das ergibt einen großen ebenen Laderaum, der im Caddy bis zu 3030 Liter fasst, im 47 Zentimeter längeren Caddy Maxi sind es sogar stolze 3880 Liter. Dazu kommen eine Reihe von praktischen Ablagen und Staufächern (zum Beispiel im Fußraum der zweiten Sitzreihe) und eine weit nach oben öffnende Heckklappe. Die Dachreling (serienmäßig bei Comfortline) bietet nun eine Nutzlast von 100 Kilogramm.

Über das Motorenangebot und die immense Modellvielfalten erfahren Sie mehr auf Seite 2.

Die fein gesetzten Änderungen an Karosserie und Innenraum werden von einem grundlegenden Update unter der Motorhaube ergänzt. Sechs der sieben angebotenen Motorisierungen sind neu im Caddy-Programm. Unverändert blieb nur die 109-PS-Erdgas-Variante. Der Großteil der Caddy-Kunden wird zu einem der vier Dieselmotoren greifen. Die 1,6- und 2,0-Liter-TDI-Motoren leisten 75, 102, 110 und 140 PS. Alle arbeiten mit der modernen Common-Rail-Einspritzung und verfügen über einen Partikelfilter. Optional können der 102-PS-TDI mit einem 7-Gang-Direktschaltgetriebe und der 140-PS-TDI mit der 6-Gang-DSG-Variante ausgestattet werden. Den 110-PS-TDI gibt es ausschließlich mit 4Motion-Allradantrieb. Im Pkw-Bereich liegt der Allradantrieb beim Caddy in Österreich bei 30 Prozent. Für diese Kundenschicht bietet Volkswagen ab Herbst noch eine besonders interessante Variante. Ab dann gibt es den 140-PS-TDI mit der Kombination Allradantrieb und DSG. Das sparsamste Modell in der Caddy-Palette ist der 1.6 TDI mit BlueMotion Technology. 4,9 Liter Durchschnittsverbrauch und ein CO2-Ausstoß von 129 g/km stehen dank Start-Stopp-System und Bremskraft-Rekuperation im Datenblatt. Bei den Benzinern kommen zwei neue direkteinspritzende Turbomotoren mit 85 und 105 PS zum Einsatz.

Kurzer oder langer Radstand, Allrad, DSG, etc.
Unter all diesen Gesichtspunkten ergibt sich eine extrem breite Angebotspalette. Als Nutzfahrzeug ist der VW Caddy als Kastenwagen oder Kombi mit kurzem oder langem Radstand erhältlich. Als Entry+-Modell ist der Kastenwagen ab 12.990 Euro (exkl. Steuern; 15.588 Euro inkl. MwSt.) erhältlich. Im Pkw-Bereich startet der Caddy Startline (85 PS-Benziner) bei 15.884 Euro (brutto). Der günstigste Diesel (75 PS) beginnt bei 17.210 Euro. Für den 2,0l TDI 4Motion sind zumindest 22.722 Euro aufzubringen. Der längere Caddy Maxi ist mit dem 102-PS-TDI ab 22.149 Euro erhältlich. Das obere Ende der Preisliste markiert der Caddy Maxi Comfortline mit 140-PS-TDI und 6-Gang-DSG ab 32.157 Euro. Die Markteinführung der vierten Caddy-Generation erfolgt in Österreich Ende September.

Caddy Country und Caddy Tramper
Als Sondermodell wird in Österreich der Caddy Country angeboten, der mit dem 110-PS-TDI und 4Motion-Allradantrieb basierend auf der Ausstattungslinie Comfortline ab 29.490 Euro erhältlich ist. Im Herbst wird die Angebotspalette neben der Allradversion mit DSG auch um das Reisemobil Caddy Tramper erweitert. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch, dass nicht nur die Nutzfahrzeugvarianten des Caddy, sondern auch die Pkw-Modelle für Unternehmer vorsteuerabzugsfähig sind.

Drucken06.09.2010 von Thomas Weibold

 

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