ABT A1: Viele bunte Smarties
Süß statt böse: Der deutsche Edeltuner ABT hat sich als erster des neuen Audi A1 angenommen und dem Lifestyle-Zwerg einen bunten Anstrich verpasst. Auch an der Performance-Schraube wurde gedreht.
Wie einem Comicstrip entsprungen. So wirken die vom deutschen Edeltuner ABT gestylten Audi A1. Im Bild: das Modell "High Voltage".
Jetzt kommt Farbe ins Spiel. Nachdem es Audi mit dem neuen A1 schon gehörig bunt treibt und mit zahlreichen Designvarianten und Indivdualisierungsoptionen für den Premium-Polo dem Mini von BMW nacheifert, treibt es der Tuner weiter auf die Spitze: Kaum kommt der Kleinwagen offiziell zu den Händlern, bietet der Scharfmacher gleich drei Optik-Pakete für den Dreitürer an. Unter den Namen „Klecks“, „Aloha“ und „High-Voltage“ wird der A1 mal zum saloppen Farbtupfer im urbanen Dschungel, zum gelassenen Strandräuber für moderne Blumenkinder oder zum bösen Buben.
Farbspiele
Dafür hat Abt eine handvoll neuer Zierelemente entwickelt, die man einzeln oder im Paket kaufen kann und die für jedes Modell speziell eingefärbt werden: Beim „Aloha“ sind die Einsätze für Kotflügel und Heckschürze sowie die Spiegelkappen, die Frontlippe und die Seitenschweller deshalb in Lavendel-Lila gehalten, für den „Klecks“ gibt es gebürstetes Aluminium und für den High-Voltage ein giftiges Grasgrün. Passend dazu haben die Bayern entsprechende Deko-Aufkleber und für den Innenraum ein paar korrespondierende Fußmatten entwickelt.
Performance Tuning
Zwar ist der A1 ein Mode-Auto und das Tuningprogramm deshalb vor allem auf den schönen Schein gemünzt. Doch vergessen haben die Scharfmacher aus dem Allgäu den alten Dreisprung tiefer, lauter, stärker natürlich nicht. Deshalb gibt es auch für den A1 ein Sportfahrwerk mit größeren Rädern, steiferen Federn und weniger Bodenfreiheit sowie einen klangvollen Sportauspuff. Und natürlich hat Abt auch an der Leistungsschraube gedreht. Wo Audi vorerst beim 1,4 Liter großen TFSI-Motor mit 122 PS Schluss macht, verspricht die neu programmierte Bordelektronik für den stärksten Motor nun immerhin 150 PS. Beim 1,2 Liter großen Benzin-Direkteinspritzer stehen 115 statt 86 PS in der Liste, und aus dem 1,6 Liter großen TDI-Motor holen die Tuner je nach Ausgangsleistung bis zu 125 PS. Obwohl der A1 damit deutlich schneller und ein wenig spritziger werden dürfte, sollte sich an seinem Verbrauch nichts ändern. Denn zumindest auf den Wert im Normzyklus hat das Tuning in der Regel keinen Einfluss.
Drucken28.07.2010 von Thomas Geiger