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Mercedes F 800 Style: Technik-Beauty

In schöner Verpackung präsentiert Mercedes fortschrittliche Technologien für das Auto der Zukunft.

zur FotoshowMercedes-Benz
Eine ausdrucksstarke Front und spannende Seitenlinien prägen das Design des F 800: In erster Linie dient das Forschungsfahrzeug aber als Technologieträger. 
Mercedes-Benz gewährt uns wieder einmal einen Blick in die automobile Zukunft. Mit dem Forschungsfahrzeug F 800 Style zeigen die Schwaben mögliche zukünftige Antriebskonzepte, garnieren das ganze mit neuester Bedien- und Infotainmenttechnik und hüllen das Ganze in ein mehr als ansprechendes Design. Von 4. bis 14. März kann man auf dem Genfer Automobilsalon Kontakt mit der Zukunft aufnehmen.

Design-Ausblick auf künftige Modelle mit dem Stern
Ein unmittelbarer Ausblick auf ein kommendes Serienmodell ist der F 800 Style nicht. Als eines der nächsten Modelle steht die C-Klasse zum Modellwechsel an. Einige Designdetails, so darf man hoffen, werden dann wieder anzutreffen sein. Der Kühlergrill ist vom SLS abgeleitet, die stark ausgeprägten, strömungsoptimierten Seitenlinien sind aber unique. In der Länge misst der F 800 Style 4,75 Meter, quetscht sich somit direkt zwischen C- und E-Klasse. Die kurzen Überhänge und der lange Radstand versprechen viel Platz im Innenraum. Dieser wiederum präsentiert sich von der edlen Sorte mit aufwändig verarbeiteten Materialien und futuristisch anmutenden Sitzen aus Magnesium und Kohlefaserlaminat.

Leistungsstarker Plug-in-Hybrid
Obwohl die Bezeichnung „Style“ im Namen steht der F 800 allerdings nicht allein für Design, sondern dient in erster Linie als Technologieträger. Technologien, die auf den ersten Blick noch wie ferne Zukunftsmusik klingen. Von Mercedes-Benz darf man aber erwarten, dass einiges schon bald in Serie anzutreffen sein wird. Antriebsseitig gibt es den F 800 Style gleich in zweierlei Ausführungen: als Plug-in-Hybrid und als F-Cell. Ersteres vereint einen V6-Benziner mit Direkteinspritzung und 300 PS mit einem Elektromotor mit 109 PS, der in das Siebengang-Getriebe integriert ist. Der leistungsstarke E-Motor, der von Lithium-Ionen-Akkus gespeist wird, die wiederum an der Steckdose geladen werden können, kann den F 800 allein antreiben für eine Strecke bis zu 30 km. Somit ergibt sich auf 100 km ein respektabler Verbrauch von 2,9 Liter Benzin, was einem CO2-Ausstoß von 68 g/km entsprechen würde. Im Zusammenspiel mit dem Benziner ergeben sich aber auch sportliche Fahrleistungen von 4,8 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h.

Mercedes arbeitet weiter an Brennstoffzelle
F-Cell ist die Mercedes-interne Bezeichnung für den Elektroantrieb mit Brennstoffzelle. In der B-Klasse wird dieses System, bereits in einer Kleinserie getestet. Der für den 136-PS-E-Motor nötige Strom wird im Fahrzeug durch eine chemische Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff erzeugt, freigesetzt wird dabei neben Strom lediglich Wasserdampf. Die Brennstoffzelle sitzt im Vorderwagen, der Elektromotor an der angetriebenen Hinterachse. Dazwischen befinden sich die Wasserstofftanks und die Lithium-Ionen-Batterien.

Kamera nimmt Steuerbefehle der Hand auf
Damit ist das Technik-Feuerwerk aber noch nicht abgeschlossen. Auch bei der Bedientechnik und bezüglich der Sicherheit hat Mercedes-Benz Neues zu bieten. Nachdem Audi im A8 ein Touchpad zur Steuerung des Navigationssystems bereits anbietet, geht Mercedes einen Schritt weiter. Das Cam-Touch-Pad hat nicht nur ein Bedienfeld, auf dem man mit dem Finger Buchstaben zeichnen kann, sondern zusätzlich eine Kamera, die die Bewegungen der Hand filmt. Im Display werden die Finger transparent eingeblendet. Mit unterschiedlichen Bewegungen kann der Fahrer Klima, Telefon, Audio- und Navigationssystem sowie das Internetangebot steuern. Im Navigationssystem gibt es außerdem die Funktion „Range on Map“, die dem Fahrer mitteilt, wie groß der Aktionsradius im rein elektrischen Fahrbetrieb ist.

Fahrer muss nicht mehr selbst lenken
Das Abstands- und Geschwindgkeitsregelsystem Distronic Plus wurde um eine zusätzliche Funktion erweitert. So hält das Fahrzeug nun nicht nur einen vorgegebenen Abstand zum Vorausfahrenden und bremst im Stop&Go-Verkehr bis zum Stillstand, sondern kann nun auch bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h dem Vorausfahrenden folgen. Dabei übernimmt das Auto auch die Lenkfunktion. Der Fahrer muss also nicht mehr selbst lenken, kann aber jederzeit aktiv eingreifen und das System außer Kraft setzen. Man darf gespannt sein, wann und in welchen Mercedes-Benz-Fahrzeugen wir diese neuen Technologien dann tatsächlich in Serie fahren dürfen.

Drucken22.02.2010 von Thomas Weibold

 

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