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VW T5 4Motion: Das Schnee-Taxi

In aufgefrischter Form ist der Bus-Klassiker von VW mit verbessertem Allradantrieb erhältlich.

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Kein Problem bei winterlichen Fahrbedinungen. Dank des verbesserten Allradantriebs genießt man im VW T5 4Motion ausreichend Traktion. 
Im vergangenen Jahr hat Volkswagen die Mutter aller Kleinbusse optisch und technisch aufgefrischt. Autonet.at hatte im September bereits die Möglichkeit den neuen VW T5 zu fahren. Nun haben wir uns die Allradvariante T5 4Motion näher angesehen. Optisch gibt es dabei kaum Unterschiede zu erkennen. Der 4Motion-Schriftzug am Heck dient als einziger Verräter der besonderen und in Österreich sehr beliebten Bulli-Variante.

Elektronische Steuerung für den Allradantrieb
Für den neuen T5 4Motion haben die VW-Techniker den Allradantrieb weiter verfeinert. Bereits seit der letzten Generation dient eine Haldex- statt der Viscokupplung zur Kraftverteilung an alle vier Räder. Dieses System wurde nun auf Höhe der Zeit gebracht. Die bisherige mechanische Regelung der Lamellenkupplung wird durch eine elektronische Steuerung ersetzt. Der nötige Öldruck für die Drehmomentverteilung an die Hinterachse wird nicht mehr durch den Drehzahlunterschied zwischen Vorder- und Hinterrädern aufgebaut, sondern von einer elektrischen Pumpe erzeugt, die das Öldruckreservoir mit 30 bar speist. So kann wenn nötig bis zu 100 Prozent des Drehmoments an die Hinterachse geleitet werden, außerdem sinkt der Treibstoffverbrauch.

Zwei Common-Rail-Motoren mit 140 und 180 PS
Als Fahrer im T5 4Motion genießt man also verbesserte Traktion ohne sich in irgendeiner Weise um die Funktion des Allradantriebs kümmern zu müssen. Neben dem Allradantrieb kommt die überarbeitete 4Motion-Generation auch in den Genuss neuer Antriebsaggregate. Zur Wahl stehen zwei 2-Liter-Common-Rail-Dieselmotoren, die die bisherigen Pumpe-Düse-TDI ersetzen. Die Basisversion kommt auf eine Leistung von 140 PS, der Biturbo-TDI bringt sogar 180 PS auf die Straße. Ebenfalls neu und einmalig in diesem Fahrzeugsegment: der starke Diesel lässt sich auch mit einem Automatikgetriebe in Form des Siebengang-DSG kombinieren.

Akustisch zurückhaltend und beim Verbrauch unter neun Litern
Bei ersten Testfahrten mit der 140-PS-Variante werden die Vorteile der neuen Motorengeneration deutlich. Man hört, dass man im Vergleich zum Vorgänger nichts hört. Der Common-Railer spielt seinen akustischen Vorteil gekonnt aus. Mit 140 PS mangelt es nicht an Leistung, so braucht der T5 4Motion die Überholspur auf der Autobahn nicht zu scheuen. Je nach Variante liegen die Verbräuche im Schnitt zwischen acht und 9,1 Liter Diesel pro 100 km.

Für jeden Anlass die passende Variante
Und der Varianten gibt es eine Unmenge. Neben den zwei Motorisierungen stehen mit dem Transporter, Caravelle, Multivan und California vier Grundformen zur Auswahl, die es wiederum in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten und unter anderem mit zwei Radständen, Normaldach, Mittelhochdach und Hochdach gibt. Noch vielfältiger wird es bei der Nutzfahrzeugvariante Transporter die zusätzlich als Fahrgestell, Kastenwagen, Kombi und Pritschenwagen gibt. Für den fein ausgestatteten Multivan gibt es die Version PanAmericana mit zusätzlicher mechanischer Differenzialsperre an der Hinterachse und verstärkten Federn und Dämpfern für extremere Einsätze.

T5 4Motion ab sofort erhältlich
Die Preise für den VW T5 4Motion beginnen bei 33.696 Euro (28.080 Euro netto) als Kastenwagen. Die Busvariante Caravelle fährt ab 46.378 Euro (32.897 Euro netto) vor. Der Multivan Startline ist ab 43.913 Euro (31.079 Euro netto) erhältlich und die Reisemobil-Variante California Beach ist ab 48.664 Euro (34.583 Euro netto) zu haben. Für 2010 rechnet Porsche Austria mit rund 5500 verkauften T5. Der 4Motion-Anteil wird auf 33 Porzent eingeschätzt. 2009 ist der Markt für leichte Nutzfahrzeuge und Kleinbusse mit einem Minus von rund 20 Prozent sehr deutlich eingebrochen. Trotz rückläufiger Absatzzahlen konnte VW seine Vormachtstellung aber behaupten. Bei Kleinbussen erhöhte VW seinen Marktanteil sogar auf 52,5 Prozent (2008 Marktanteil 47,9 Prozent).

VW blickt auf 25 Jahre Allraderfahrung zurück
Mit dem neuen T5 4Motion kann VW auch auf eine lange Allradtradition zurückblicken. Vor genau 25 Jahren debütierte im T3 der Allradantrieb, damals Syncro genannt. Maßgeblichen Anteil an der Entwicklung dieses Modells hatte dabei Steyr-Daimler-Puch. VW hatte sich den österreichischen Allradspezialisten als Entwicklungspartner auserkoren. Damals lief das Antriebskonzept noch in umgekehrter Richtung. Der Motor war im Heck verbaut und die Kraft wurde über eine Kardanwelle von den Hinterrädern zusätzlich auch nach vorne übertragen. 1990 kam es zum Modellwechsel und damit auch zu einer kleinen Revolution. Im T4 sitzt der Motor nun vorne und treibt die Vorderräder an, dem muss sich auch der Syncro-Antrieb anpassen. 2003 schließlich der nächste Generationswechsel und damit auch der Einzug des Haldexsystems, das sich nun in noch einmal verbesserter Form präsentiert.

Drucken18.02.2010 von Thomas Weibold

 

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