User berichten von der Vienna Autoshow
Autonet.at hat die Autoshow-Reporter 2010 gesucht. Die Gewinner präsentieren nun ihre Highlights der Vienna Autoshow.
Raphael Gürth (2. v. l.) und Gerhard Neumayer (2. v. r.) haben sich bei Autonet.at als Autoshow-Reporter beworben. Am Donnerstag kamen sie auf dem Autonet.at-Messestand vorbei und haben sich ihren Gewinn - jeweils eine Digitalkamera - abgeholt und lieferten uns ihre Eindrücke von der Vienna Autoshow.
Für die heurige Vienna Autoshow hat sich autonet.at etwas Besonderes einfallen lassen. Unsere Leser sollen die Möglichkeit haben, uns zu sagen, was ihre Highlights auf der Vienna Autoshow sind. Im Dezember haben wir dazu aufgerufen sich als Leserreporter für die Vienna Autoshow zu bewerben. Registrierte User sollten uns in kurzen Sätzen erklären, warum sie DER Autoshow-Reporter 2010 sind. Aus den zahlreichen Einsendungen wurden schließlich zwei Gewinner ausgewählt.
Einmal in die Welt des Motorjournalismus reinschnuppern
Am ersten Messetag fanden sich Raphael Gürth und Gerhard Neumayer auf dem autonet.at-Messestand ein. Chefredakteur Christian Zacharnik nahm die beiden Auto-Enthusiasten unter seine Fittiche und erzählte aus dem Leben eines Motorjournalisten. Nach dem kurzen Briefing erhielten die beiden Nachwuchs-Reporter jeweils eine Digitalkamera. Damit ausgerüstet durften sie sich ins Messegeschehen stürzen und uns ihre persönlichen Highlights präsentieren – eine neue Kamera will ja auch verdient sein.
Die Highlights unserer Leserreporter
Hier finden Sie
Raphael Gürths Top-Ten
Das sind die
zehn Messehighlights von Gerhard Neumayer.
Auf Seite 2 und 3 folgen die persönlichen Eindrücke unserer Autoshow-Reporter.
Raphael Gürths Eindrücke von der Vienna Autoshow 2010
Das wie erwartete Thema der fünften Vienna Autoshow sind umweltfreundliche Modelle diverser Art – sauberer Diesel hier, Strom da und dazwischen noch ein paar Hybride.
Erschwingliche Elektroautos statt teurer Hybridmodelle
Gut finde ich, dass sich jeder Hersteller Gedanken um unsere Umwelt macht, auch wenn ich den Sinn hinter manchen Konzepten noch nicht ganz verstanden habe – da gibt es zum Beispiel ein SAC (Sport Activity Coupé) einer namhaften Marke, die einem mehr als 400 PS starken Auto noch zusätzlich zwei Elektromotoren eingebaut hat, um damit den Spritverbrauch des durstigen 4,4-Liter-V8-Motors auf 10 Liter Benzin pro 100 Kilometer zu senken. Ich will Ideen für die untere, erschwinglichere Preisklasse sehen, wie zum Beispiel die des Mitsubishi i-MiEV – ein Kleinstwagen mit Platz für vier Personen und Gepäck, der über Radnabenmotoren angetrieben wird. „Vollgetankt“ wird ganz einfach an der hauseigenen Steckdose.
Hoffentlich kommt der VW L1 auf die Straße
Sehr überrascht bin ich von der Studie des Volkswagen L1. Die Idee zwei Personen nicht nebeneinander, sondern hintereinander zu setzen, ist zugegebener Maßen auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich, nach logischem Überlegen jedoch klar zu favorisieren. Denn so kann ein wirklich windschnittiges Auto wie der L1 entstehen, gepaart mit einem sehr durstlosen 0,8-Liter-Zweizylinder-Diesel, eine wie ich finde sehr gelungene Studie, die die Zukunft der automobilen Industrie zeigt, hoffentlich.
Kommen Sie hin, machen Sie sich selbst ein Bild
Das es mit der propagierten, schlecht stehenden Autobranche wieder bergauf geht, zeigt hoffentlich der Besucheransturm der diesjährigen Vienna Autoshow, denn schon am Donnerstag, dem ersten Publikumstag, wieselten einige Leute, kurz nach Einlass um neun Uhr, zwischen den Autos durch. Ich kann die Vienna Autoshow 2010 jedem Auto-Interessierten ans Herz legen, da für jede Zielgruppe sehr gute Autos gezeigt werden - und wenn so manche Gäste nur wegen der netten Hostessen kommen – ganz besonders die des autonet.at-Standes, so sei das auch in Ordnung.
Auf Seite 3 gibt es die Live-Eindrücke von Leserreporter Gerhard Neumayer.
Gerhard Neumayers Blick auf die Vienna Autoshow
Die Vienna Autoshow ist seit dem Jahr 2004 ein Garant für staunende Blicke und höher schlagende Herzen. Es gibt nur wenige Gelegenheiten, bei denen sich Kinder und Erwachsene altersmäßig einander so sehr annähern. Jugendliche können es kaum erwarten alt genug für das erste eigene Auto zu sein und ihre Eltern wären gerne noch einmal jung genug, um sich die eine oder andere automobile Dummheit erlauben zu dürfen.
Die Vernunft kehrt ein
Wenn man sich auf der diesjährigen Vienna Autoshow umsieht, wird man feststellen, dass die Vernunft eingekehrt ist. Spritfressende Spaßmobile scheinen nur noch ein Nischenprodukt zu sein. Das Hauptaugenmerk liegt eindeutig auf sparsamen umweltverträglichen Fahrzeugen. Es ist also nicht verwunderlich, aber dennoch schade, dass sich so mancher Hersteller, (zB. die Chrysler-Dodge-Jeep-Dreifaltigkeit) erst gar nicht blicken lässt.
Fazit
Die Autoshow 2010 zeigt, dass die Hersteller die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden ernst nehmen. Das diesjährige inoffizielle Thema spiegelt ganz deutlich den Zeitgeist und das immer stärker werdende Verlangen nach sparsamen und sauberen Autos wider. Ein Trend, der sich in der Zukunft ruhig fortsetzen darf, solange die Emotionen nicht zu kurz kommen.
Drucken15.01.10 von Thomas Weibold/Raphael Gürth/Gerhard Neumayer