Pirelli ist wieder in der Formel 1
Die Formel 1-Piloten gehen heuer exklusiv mit Pirelli-Reifen auf die Jagd nach dem Weltmeistertitel.
Ab der heurigen Saison sind alle Formel 1-Teams auf Pirelli P Zero-Reifen unterwegs.
Mit dem Grand Prix von Australien hat die Jagd nach dem Weltmeistertitel 2011 in der Formel 1 begonnen. Neben einigen anderen Reglementänderungen hat sich auch etwas an der Reifen-Front getan. Pirelli kehrt in die Königsklasse des Motorsports zurück und tritt als exklusiver Reifenausrüster auf. Somit steht ein Sieger der diesjährigen Formel 1-Weltmeisterschaft bereits fest. Alle Teams werden vom italienischen Reifenspezialisten beliefert. Dafür hat das Mailänder Traditionsunternehmen sechs Reifenmodelle entwickelt: Vier Slicks, mit unterschiedlichen Mischungen für verschiedene trockene Oberflächen, einen Regenreifen für starken Regen und einen Intermediär-Reifen für feuchte Witterungsbedingungen oder leichten Regen.
Erste Erfolge im Motorsport
Da wir von Tradition gesprochen haben. Pirelli kann auf eine lange und erfolgreiche Motorsportgeschichte zurückblicken. Der erste offizielle Wettbewerb, an dem Pirelli teilgenommen hat, war die Gewalt-Rallye Peking-Paris im Jahr 1907. Prinz Scipione Borghese am Steuer eines Itala gewann die mörderische Fahrt über rund 17.000 Kilometer und musste dabei nur vier Mal seine Pirelli-Reifen wechseln. In den 1920er Jahren begann Pirelli eine Zusammenarbeit mit Alfa Romeo und dominierte die damalige Grand Prix-Ära. Nach dem zweiten Weltkrieg kamen auch die ersten Siege gemeinsam mit Ferrari und Maserati dazu. In den 1950er Jahren durfte sich Pirelli über vier Formel 1-Weltmeistertitel freuen. Es war die Hochzeit der Pirelli Cinturato Reifen. Der Name feiert 2008 seine Wiederauferstehung als Markenname für Pkw-Reifen von Pirelli.
Von der Formel 1 bis zum Rallyesport
Neben der Formel 1 war das Mailänder Unternehmen auch in einer Reihe anderer Motorsport-Serien erfolgreich. Dazu zählen die Mille Miglia, die 24 Stunden von Le Mans oder die Carrera Panamericana. In den 1970er Jahren wagte Pirelli auch den Schritt in den Rallyesport. In drei Jahrzehnten konnte man 150 Siege einfahren, beginnend mit der Polen-Rallye im Jahr 1973 wo Warmbold und Todt auf einem Fiat Abarth 124 gewinnen konnten. In den 1980er Jahren kehrte Pirelli in die Formel 1 zurück und sorgte mit dem Pirelli P7 für Furore. Gerhard Berger feierte seinen ersten Sieg 1986 in Mexiko City auf Benetton mit Pirelli-Reifen. Der Sieg beim Grand Prix von Kanada im Jahr 1991, hereingefahren von Nelson Piquet war der vorläufig letzte Eintrag in der Formel 1-Siegeshistorie von Pirelli.
Erkenntnisse fließen in die Serie ein
Mit den Ultra High Performance-Reifen der P Zero-Linie wird Pirelli diesen Siegesreigen in der Königsklasse nun weiterführen. Neben der Formel 1 ist Pirelli auch exklusiver Ausrüster der Nachwuchsklassen GP2 und GP3 sowie in der WRC und anderen Motorsportklassen vertreten, nicht zu vergessen natürlich auch im Motorrad-Rennsport. Neben der Aufmerksamkeit die sich Pirelli durch diese Prestige-Projekte sichert, dürfen sich die Kunden darüber freuen, dass aus diesen Aktivitäten umfangreiche Erkenntnisse gewonnen werden, die wiederum in die Großserien-Produkte von Pirelli einfließen.
DruckenSenden06.04.2011